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Katalanische Rezepte aus dem Kochbuch El Llibre de Sent Soví

Historische katalanische Küche - modern interpretiert aus dem Sent Soví


Das El Llibre de Sent Soví ist ein katalanisches Kochbuch aus dem 14. Jahrhundert und zählt zu den ältesten seiner Art in Europa. Seine Rezepte spiegeln die kulinarischen Einflüsse der maurisch-arabischen und mediterranen Küche wider.

Viele der darin enthaltenen Gerichte haben ihren Einfluss bis in die heutige Zeit bewahrt und wirken überraschend modern, was zeigt, wie zeitlos einige der Zutaten, Techniken und Aromen sind.

Geschichte des Buches El Libre de Sent Soví

Das katalanische Kochbuch El Llibre de Sent Soví bietet einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Küche des Königreichs Aragonien. Es wurde im 14. Jahrhundert anonym verfasst - oft wird auf das Jahr 1324 datiert - und es gibt keine abschließende Klarheit darüber, wer der Autor war. Die Rezepte sind stark von den kulturellen Einflüssen der damaligen Zeit geprägt, darunter der maurisch-arabische Einfluss sowie christliche und jüdische Traditionen.

Das Buch konzentriert sich hauptsächlich auf die Zubereitung von Fleisch, Fisch und Geflügel, enthält aber auch Anleitungen zur Herstellung von Soßen, Brühen und Süßspeisen. Die Rezepte zeigen eine raffinierte Küche mit einer Vorliebe für exotische Gewürze wie Zimt, Safran und Muskat, was auf die Verbindung zu den arabischen Küchenpraktiken hindeutet.

Der Ursprung und die Bedeutung des Namens Sent Soví sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass der Name auf die phonetische Ähnlichkeit zum italienischen Sansovino oder zum Heiligen Saint Souvain (eine Variante von Saint Silvain) zurückzuführen ist. Diese Annahmen basieren jedoch lediglich auf der klanglichen Nähe, ohne dass es historische Belege dafür gibt.

Das Werk gilt als bedeutendes Dokument für die Erforschung der Essgewohnheiten und kulinarischen Traditionen des mittelalterlichen Kataloniens und beeinflusste später auch das berühmte Kochbuch „El Llibre de Coch“ von Robert de Nola, das im 16. Jahrhundert veröffentlicht wurde. Der „Sent Soví“ bildet somit eine wichtige Brücke zwischen der mittelalterlichen und der Renaissance-Küche in Spanien.

El Libre de Sent Soví in heutigen Ausgaben

Historische Manuskripte können durch Kopierfehler, Beschädigungen oder den Verlust von Texten im Laufe der Jahrhunderte unvollständig sein. Einige Quellen berichten, dass es im El Libre de Sent Soví insgesamt um die 220 Rezepte gibt, aber nicht alle genau dokumentiert oder in vollständiger Form überliefert sind.

Obwohl das Kochbuch als eines der bedeutendsten Dokumente der mittelalterlichen Küche betrachtet wird, sind einige Rezepte nicht vollständig erhalten oder sind in ihrer ursprünglichen Form verloren gegangen. Historiker und Forscher haben versucht, die fehlenden Teile des Textes zu rekonstruieren oder durch andere Quellen zu ergänzen. Daher fehlen in heutigen Ausgaben einige Rezepte oder sie sind nur fragmentarisch bekannt.

Eine deutsche Ausgabe des Buches konnten wir leider nicht finden. Auf Amazon zum Beispiel finden Sie eine Englische Ausgabe (die wir haben) und mehrere französische und natürlich katalanische Ausgaben. Leider ist es so, dass die englische Ausgabe derzeit zu einem absurd hohen Preis angeboten wird.

Der Einfluss von El Libre de Sent Soví bis heute

El Llibre de Sent Soví hat einen bedeutenden Einfluss auf die moderne katalanische und spanische Küche, der bis heute spürbar ist. Viele der im Buch beschriebenen Techniken und Rezepte finden sich in zeitgenössischen Gerichten wieder, wodurch die Verbindung zur Geschichte lebendig bleibt.

  • Ein Beispiel ist das Rezept für "Blanc Manger", ein Mandelpudding, der in seiner ursprünglichen Form in El Llibre de Sent Soví zu finden ist. In der modernen Interpretation wird oft die Zubereitung mit leichteren Zutaten und weniger Zucker bevorzugt, während die Aromen der Mandeln und der Gewürze weiterhin präsent sind.
  • Ein weiteres Beispiel sind die "Fleisch- und Fischgerichte", die eine Mischung aus maurischen und christlichen Einflüssen zeigen. Viele Rezepte wurden im Laufe der Jahrhunderte angepasst, sind aber in ihrer Grundstruktur und den verwendeten Zutaten, wie Safran und Kreuzkümmel, erhalten geblieben.

Die Rezepte aus El Llibre de Sent Soví sind somit nicht nur historische Dokumente, sondern auch lebendige Traditionen, die die katalanische Gastronomie bis in die Gegenwart prägen.

Interpretation historischer Rezepte

Die Rezepte im El Libre de Sent Soví sind faszinierend und einzigartig, da sie meist ohne detaillierte Mengenangaben beschrieben werden. Stattdessen geben sie allgemeine Anweisungen und Techniken wieder, die zur Zubereitung der Speisen erforderlich sind. Diese Art der Rezeptur erfordert ein gewisses Maß an Interpretationsgabe und kulinarischer Intuition, da Köche aus verschiedenen Zutaten und Methoden wählen müssen, um den gewünschten Geschmack und die Textur zu erreichen.

In unserer modernen Adaption der Rezepte präsentieren wir nicht nur die klassischen Zubereitungsmethoden, sondern fügen auch präzise Mengenangaben hinzu, um die Nachahmung zu erleichtern. Diese Anpassungen helfen, die historischen Rezepte zugänglicher zu machen, während wir gleichzeitig den ursprünglichen Geist und die Essenz der traditionellen Gerichte bewahren. So können wir die zeitlosen Aromen und Techniken von damals in unsere moderne Küche integrieren.

Mediterrane und maurisch-katalanische Rezepte

Wir präsentieren das Originalrezept aus "El Libre de Sent Soví" neben einer modernen Adaption mit genauen Mengenangaben und zeitgemäßen Zubereitungsmethoden. Dies ermöglicht es, die historischen Wurzeln der Gerichte nachzuvollziehen und gleichzeitig eine eigene Interpretation vorzunehmen, um das Rezept an persönliche Vorlieben und aktuelle Zutaten anzupassen.

Lassen Sie sich inspirieren und bringen Sie ein Stück der katalanischen Geschichte in Ihre eigene Küche.

Vorspeisen

Käsescheiben mit Kräutern und Honig (Llesques de Formatge)

Dieses Rezept ist eine einfache und elegante Art, Käse zu servieren. Die Kombination aus salzigen, süßen und würzigen Aromen macht es zu einer vielseitigen Option für moderne Vorspeisen oder Snacks.

Heute kann diese Variante als Teil einer Käseplatte oder als Vorspeise serviert werden, wobei der Einsatz von Honig und Kräutern eine geschmackvolle Kombination darstellt. Es eignet sich hervorragend als leichter, aromatischer Snack oder als Ergänzung zu einer größeren Käseauswahl.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter wurden Käsescheiben oft einfach und rustikal serviert. Käse war ein Grundnahrungsmittel, das in verschiedensten Formen, ob frisch oder gereift, gegessen wurde. Die Zubereitung war simpel, doch die Zugabe von Kräutern oder Gewürzen konnte die Geschmacksnoten intensivieren.

Das Originalrezept beschreibt, wie Käsescheiben geschnitten und mit einfachen Zutaten wie Kräutern, Honig oder sogar Olivenöl verfeinert wurden, um sie als kleine Vorspeise oder Zwischenmahlzeit zu servieren.

Moderne Adaption: Käsescheiben mit Kräutern und Honig

Zutaten:

  • 200 g fester Käse (z. B. Manchego oder gereifter Ziegenkäse)
  • 1 EL frische Kräuter (z. B. Thymian, Oregano oder Rosmarin)
  • 1-2 EL Honig
  • 1 EL Olivenöl (optional)
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (nach Geschmack)
  • Eine Prise Meersalz (optional)

Zubereitung:

  1. Den Käse in dünne Scheiben schneiden und auf einem Teller anrichten.
  2. Die frischen Kräuter fein hacken und gleichmäßig über die Käsescheiben streuen.
  3. Den Honig über die Käsescheiben träufeln. Optional kann auch etwas Olivenöl hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verstärken.
  4. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und einer Prise Meersalz abschmecken.
  5. Sofort servieren – die Käsescheiben eignen sich als Vorspeise oder als Teil einer Käseplatte.
Frittierte Käsebällchen (Bunyols)

Diese frittierten Käse-Bällchen sind eine moderne Interpretation des mittelalterlichen Rezepts und eignen sich perfekt für eine Party oder als herzhaftes Fingerfood. Der geschmolzene Käse in Kombination mit der knusprigen Hülle macht sie unwiderstehlich.

Die moderne Version enthält zusätzliche Zutaten wie Backpulver, um den Fritters eine leichtere Textur zu verleihen. Gewürze wie Paprikapulver fügen einen zusätzlichen Geschmacksschub hinzu.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter waren frittierte Käsebällchen eine beliebte Delikatesse, insbesondere bei festlichen Anlässen. Sie wurden aus einer Mischung aus geriebenem Käse, Mehl und Eiern zubereitet, frittiert und warm serviert. Diese kleinen, herzhaften Leckerbissen waren eine perfekte Kombination aus knuspriger Kruste und geschmolzenem Käse im Inneren.

Die mittelalterliche Version könnte auch verschiedene Gewürze und Aromen enthalten haben, um den Geschmack zu verstärken. Frittierte Speisen waren zu dieser Zeit beliebt, besonders in der wohlhabenden Küche.

Moderne Adaption: fritierte Käse-Bällchen

Zutaten:

  • 150 g geriebener Käse (z. B. Manchego, Parmesan oder Cheddar)
  • 75 g Mehl
  • 1 Ei
  • 50 ml Milch
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Paprikapulver (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Öl zum Frittieren

Zubereitung:

  1. Den geriebenen Käse in eine Schüssel geben.
  2. Mehl, Backpulver, Paprikapulver (optional), Salz und Pfeffer hinzufügen.
  3. Ei und Milch in die Mischung geben und zu einem dickflüssigen Teig verrühren.
  4. Das Öl in einem tiefen Topf oder einer Fritteuse erhitzen.
  5. Mit einem Löffel kleine Teigportionen in das heiße Öl geben und goldbraun frittieren.
  6. Die frittierten Käsebällchen auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Öl zu entfernen.
  7. Warm servieren – die Fritter passen gut als Vorspeise, Snack oder Beilage.

Hauptgerichte aus dem Libre de Sent Soví

Halbgares Fleisch (Mig-Raust)

Medium-Gebratenes kann hervorragend mit saisonalem Gemüse und einer herzhaften Sauce serviert werden, um das Gericht abzurunden.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Rezept für „Half-Roast“ beschreibt eine spezielle Zubereitungsart von Fleisch, bei der das Fleisch zunächst halb gegart wird. Diese Methode war im Mittelalter besonders beliebt und wurde oft mit verschiedenen Saucen serviert, um den Geschmack zu intensivieren.

Die Zubereitung erfordert Gewürze und eine sorgfältige Handhabung, um das Fleisch zart und saftig zu halten.
Heute würde man den Garungsstand als "medium" oder "medium-rare" bezeichnen.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 1 kg Rindfleisch (z. B. Rinderbraten)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 2 TL getrockneter Rosmarin
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 300 ml Rinderbrühe

Zubereitung

  1. Das Rindfleisch mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und Knoblauch einreiben.
  2. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Fleisch von allen Seiten anbraten, bis es eine schöne Kruste hat.
  3. Das Fleisch in einen Bräter legen und die Rinderbrühe hinzufügen.
  4. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 1,5 Stunden garen, bis das Fleisch halb durchgegart ist.
  5. Das Fleisch aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und in Scheiben schneiden.
Hafercreme als Hauptgericht (Avenat en altra Manera)

Diese Hafercreme in herzhaftem Stil eignet sich hervorragend als nahrhafte Hauptspeise und kann vielseitig variiert werden, indem man verschiedene Gemüsesorten und Gewürze hinzufügt. Sie ist eine gesunde, sättigende Option für eine leichte Mahlzeit.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Hafercreme wurde im Mittelalter als nahrhafte Speise geschätzt, die aus Hafer, Wasser oder Milch zubereitet wurde. Sie war bekannt für ihre sättigende Wirkung und konnte sowohl süß als auch herzhaft zubereitet werden. Dieses Gericht war ein beliebtes Frühstück oder eine Zwischenmahlzeit und bot eine gute Quelle für Energie und Nährstoffe.

Moderne Adaption: Hafercreme in anderer Zubereitung

Zutaten:

  • 100 g ganze Haferkörner (oder Haferflocken)
  • 600 ml Wasser oder Gemüsebrühe
  • 1 EL Olivenöl oder Butter
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 TL Thymian oder andere Kräuter nach Wahl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frisches Gemüse (z. B. Spinat, Karotten oder Erbsen) zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Haferkörner in einem Mixer oder einer Küchenmaschine grob mahlen, bis sie eine feine Konsistenz haben (wenn Haferflocken verwendet werden, diesen Schritt überspringen).
  2. Das Olivenöl oder die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin glasig dünsten.
  3. Die gemahlenen Haferkörner (oder Haferflocken) hinzufügen und kurz anrösten.
  4. Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Mischung 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Hafercreme dick und cremig ist.
  5. Mit Thymian, Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben frisches Gemüse hinzufügen und kurz mitdünsten.
  6. Die Hafercreme in Schalen servieren und nach Wunsch mit frischen Kräutern garnieren.

Unterschiede und Merkmale dieser Zubereitung:

  • Herzhafte Variante: Diese Adaption konzentriert sich auf eine herzhafte Zubereitung, die die Hafercreme als Hauptgericht positioniert.
  • Gemüse und Kräuter: Durch die Zugabe von Gemüse und Kräutern erhält die Hafercreme mehr Geschmack und Nährstoffe.
  • Wasser oder Brühe: Anstelle von Milch wird Wasser oder Gemüsebrühe verwendet, was die Creme weniger süß und mehr sättigend macht.
Haferbrei (Farines)

Dieser moderne Porridge ist eine vielseitige und gesunde Mahlzeit, die sich sowohl als Frühstück als auch als leichtes Mittag- oder Abendessen eignet. Wie schon im Mittelalter bietet Haferbrei Energie und sättigt nachhaltig. Die heutigen Variationen mit frischen Früchten und Nüssen machen ihn zu einer ausgewogenen und leckeren Speise.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Porridge, auch Haferbrei genannt, war im Mittelalter eine einfache und nahrhafte Speise. Es wurde traditionell aus Haferflocken oder anderen Getreidesorten zubereitet, die mit Wasser oder Milch gekocht wurden. Oft wurde es mit Honig, Zucker oder Gewürzen verfeinert, um den Geschmack zu verbessern.

Im Mittelalter diente Porridge als Hauptgericht oder Beilage, je nach Zutaten und Würzung. Es war ein Grundnahrungsmittel, das in vielen Haushalten aufgrund seiner sättigenden und einfachen Zubereitung sehr beliebt war.

Moderne Adaption: Porridge

Zutaten:

  • 100 g Haferflocken
  • 500 ml Milch oder pflanzliche Milch (z. B. Mandelmilch)
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Honig oder Ahornsirup (optional)
  • Frische Früchte (z. B. Bananen, Beeren) oder Nüsse als Topping
  • Zimt oder Vanilleextrakt (optional)

Zubereitung:

  1. Die Haferflocken zusammen mit der Milch und einer Prise Salz in einen Topf geben.
  2. Unter Rühren auf mittlerer Hitze zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und 5-10 Minuten köcheln lassen, bis der Haferbrei eine cremige Konsistenz erreicht.
  3. Nach Belieben Honig oder Ahornsirup und Gewürze wie Zimt hinzufügen.
  4. Den Porridge in eine Schüssel geben und mit frischen Früchten oder Nüssen garnieren.
  5. Sofort servieren und genießen.

Dieses Prridge eignet sich wunderbar als Frühstück. Historisch wurde Prridge häufig als Hauptmahlzeit gegessen, da er sehr sättigend ist. Wenn er ohne Toppings serviert wird, kann er auch als Beilage fungieren, ähnlich wie im Mittelalter, wo er manchmal auch als Grundlage für andere Speisen diente.

Auberginen (Albergínies)

Gebratene Auberginen sind ein einfaches und vielseitiges Gericht, das perfekt zu mediterranen Speisen passt. Gebratene Auberginen, gewürzt mit Essig, Kräutern und optional einer süßlichen Note, machen dieses Rezept heute zu einem beliebten, gesunden Gericht. Sie können als Hauptgericht mit Brot oder Salat oder als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten serviert werden.

Dieses Rezept eignet sich sowohl als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch als auch als leichtes Hauptgericht, insbesondere in Kombination mit Salat oder Brot.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Auberginen waren im Mittelalter ein weit verbreitetes Gemüse in der mediterranen Küche. Sie wurden oft gebraten, gegrillt oder in Eintöpfen und Saucen verwendet. Durch ihre vielseitige Konsistenz konnten Auberginen sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage dienen. Im mittelalterlichen Rezept wurden sie häufig mit Essig, Kräutern und Gewürzen verfeinert, um den Geschmack zu intensivieren.

Moderne Adaption: Gebratene Auberginen

Zutaten:

  • 2 mittelgroße Auberginen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • Frische Kräuter (z. B. Basilikum, Oregano)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: 1 EL Honig oder Agavendicksaft für eine süß-saure Note

Zubereitung:

  1. Die Auberginen waschen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  2. Die Auberginenscheiben mit etwas Salz bestreuen und etwa 20 Minuten ruhen lassen, damit sie Wasser ziehen. Anschließend mit einem Tuch abtupfen.
  3. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben von beiden Seiten goldbraun braten.
  4. Den gehackten Knoblauch in die Pfanne geben und kurz mitbraten.
  5. Die gebratenen Auberginen mit Balsamico-Essig, frischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Wunsch mit Honig oder Agavendicksaft verfeinern, um eine süß-saure Note zu erhalten.
  6. Serviere die Auberginen warm als Beilage oder als leichtes Hauptgericht.

Hinweise zum Grillen

Die Auberginen können Sie auch wunderbar auf dem Grill zubereiten.

  • Grillmethode: Auberginen können auf einem Holzkohle- oder Gasgrill oder auch in einer Grillpfanne zubereitet werden. Das Grillen gibt den Auberginen eine rauchige Note, die durch die Kombination mit Essig und Kräutern besonders gut zur Geltung kommt.
  • Variante: Wer mag, kann auch Feta oder Halloumi über die gegrillten Auberginen bröseln, um das Gericht noch reichhaltiger zu machen.
Fleischeintopf (Morterol)

Dieser Fleisch-Eintopf ist ein klassisches und herzhaftes Gericht, das ideal für kalte Tage ist. Die Kombination aus langsam gegartem Fleisch und wärmenden Gewürzen macht ihn zu einer befriedigenden Mahlzeit, die sich leicht an moderne Geschmäcker anpassen lässt.

Die heutige Version bleibt der ursprünglichen Idee treu, verwendet aber mildere Gewürze oder Zutaten, die leichter erhältlich sind.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter waren Eintöpfe eine sehr beliebte Zubereitungsart für Fleisch, da sie das Kochen über längere Zeit bei niedriger Hitze ermöglichten. Die Hauptzutaten waren Fleisch (wie Lamm, Rind oder Schwein), Gemüse und aromatische Kräuter. Diese Gerichte wurden oft mit Brot serviert und boten eine sättigende Mahlzeit für die kalten Monate.

Der mittelalterliche Fleischeintopf wurde in der Regel mit einer Mischung aus frischen Kräutern und Gewürzen wie Pfeffer, Kreuzkümmel und Safran gewürzt, was ihm einen warmen und komplexen Geschmack verlieh.

Moderne Adaption: Fleisch-Eintopf

Zutaten:

  • 600 g Rind- oder Lammfleisch, gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 2 Selleriestangen, in Scheiben geschnitten
  • 500 ml Rinderbrühe oder Gemüsebrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 Prise Safran (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Thymian) zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Das Öl in einem großen Topf erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten anbraten, bis es gut gebräunt ist. Anschließend das Fleisch herausnehmen und beiseitestellen.
  2. Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Sellerie im gleichen Topf anbraten, bis sie weich sind (ca. 5-7 Minuten).
  3. Das Fleisch zurück in den Topf geben und die Brühe, das Lorbeerblatt, Kreuzkümmel, Safran, Salz und Pfeffer hinzufügen.
  4. Den Eintopf zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und zugedeckt etwa 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist und die Aromen sich gut entwickelt haben.
  5. Mit frischen Kräutern garnieren und heiß servieren. Der Eintopf passt gut zu Brot oder Polenta.
Innereien: Lunge, Herz und Leber (Freixures)

Diese moderne Version des mittelalterlichen Gerichts bietet einen kräftigen, reichhaltigen Geschmack. Die würzige Mischung aus Zimt, Pfeffer und Nelken verleiht den Innereien eine besondere Note und macht das Gericht zu einem herzhaften Hauptgericht.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter waren Innereien wie Lunge, Herz und Leber wichtige Nahrungsquellen, da alle Teile des Tieres verwendet wurden. Diese Art von Gericht war nahrhaft, proteinreich und bot den Menschen eine wichtige Energiequelle. Die Innereien wurden meist in Eintöpfen, gebraten oder geschmort zubereitet und oft mit starken Gewürzen und Kräutern verfeinert, um den kräftigen Geschmack auszugleichen.

Das mittelalterliche Gericht wurde häufig mit Aromen wie Zimt, Pfeffer und Nelken gewürzt und zusammen mit Brot oder Getreide serviert.

Moderne Adaption: Geschmorte Innereien (Lunge, Herz und Leber)

Zutaten:

  • 1 Lammherz
  • 1 Lunge (falls verfügbar)
  • 200 g Lammleber
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Pfeffer
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 200 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Innereien (Herz, Lunge, Leber) gut reinigen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin anbraten, bis sie weich und leicht gebräunt sind.
  3. Die Innereien in den Topf geben und von allen Seiten gut anbraten.
  4. Zimt, Pfeffer, Nelken und Lorbeerblätter hinzufügen. Die Brühe angießen und alles gut verrühren.
  5. Den Topf abdecken und die Innereien bei niedriger Hitze etwa 1 bis 1,5 Stunden schmoren lassen, bis sie zart sind und die Aromen gut durchgezogen sind.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer Petersilie garnieren.
  7. Serviere das Gericht heiß, idealerweise mit Brot oder Polenta.

Heute werden Innereien weniger häufig verwendet, aber dieses Rezept bietet eine schmackhafte Möglichkeit, sie wieder in den Speiseplan aufzunehmen, wobei die mittelalterlichen Aromen beibehalten werden.

Innereien eines Zickleins: Lunge, Herz, Leber (Freixures de Cabrit)

Dieses Gericht kombiniert die zarten Innereien des Zickleins mit intensiven Aromen. Es eignet sich hervorragend als Hauptgericht für Liebhaber von herzhaften, rustikalen Mahlzeiten.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war das Zicklein (junges Ziege) ein beliebtes Fleisch, insbesondere wegen seiner Zartheit. Die Innereien eines Zickleins, wie Lunge, Herz und Leber, wurden oft in Eintöpfen oder als geschmorte Gerichte zubereitet. Gewürzt mit Kräutern und kräftigen Aromen, um den Geschmack der Innereien auszugleichen, wurden sie als nahrhafte Mahlzeit serviert, die sich gut mit Beilagen wie Brot oder Getreide kombinieren ließ.

Das Originalrezept nutzte kräftige Gewürze und Kräuter wie Pfeffer, Zimt und Lorbeer, um den Geschmack der Innereien zu betonen und ihnen Tiefe zu verleihen.

Moderne Adaption: Geschmorte Zicklein-Innereien (Lunge, Herz und Leber)

Zutaten:

  • 1 Zickleinherz
  • 1 Zickleinlunge
  • 200 g Zickleber
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL gemahlener Pfeffer
  • 1/4 TL gemahlene Nelken
  • 200 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Innereien (Herz, Lunge, Leber) gründlich reinigen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin anbraten, bis sie weich sind.
  3. Die Zicklein-Innereien in den Topf geben und von allen Seiten gut anbraten.
  4. Zimt, Pfeffer, Nelken und Lorbeerblätter hinzufügen. Die Brühe hinzufügen und alles gut vermengen.
  5. Den Topf abdecken und die Innereien bei niedriger Hitze etwa 1 Stunde schmoren lassen, bis sie zart sind.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer Petersilie garnieren.
  7. Serviere das Gericht heiß, idealerweise mit Beilagen wie Kartoffeln oder Polenta.

Heute sind Innereien weniger verbreitet, aber dieses Rezept bietet eine Möglichkeit, eine rustikale, geschmackvolle Mahlzeit zu genießen, die ihre Wurzeln in der mittelalterlichen Küche hat. Das Rezept eignet sich besonders für Liebhaber von traditioneller und rustikaler Küche.

Schafskutteln (Tripes de Moltó)

Dieses Schmorgericht bringt den rustikalen Geschmack des Mittelalters in die moderne Küche. Die Kutteln werden durch das lange Schmoren weich und nehmen die Aromen der Gewürze und der Brühe hervorragend auf.

Heute sind Kutteln weniger gängig, aber dieses Rezept bietet eine Möglichkeit, eine deftige und aromatische Mahlzeit zuzubereiten, die ihren Ursprung in der mittelalterlichen Küche hat.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Schafskutteln (Magen) wurden im Mittelalter als preiswerte, aber nahrhafte Zutat verwendet. Kutteln wurden oft in Eintöpfen oder geschmort serviert und mit aromatischen Kräutern und Gewürzen verfeinert, um den intensiven Geschmack abzumildern. Das Originalrezept verwendet klassische Gewürze wie Pfeffer, Lorbeer und manchmal Safran, um dem Gericht eine edlere Note zu verleihen.

Schafskutteln waren in der mittelalterlichen Küche weit verbreitet, vor allem in einfacheren Haushalten, da sie preiswerter als Fleisch waren, aber dennoch sättigend und energiereich.

Moderne Adaption: Geschmorte Schafskutteln

Zutaten:

  • 500 g Schafskutteln, gründlich gereinigt und in Streifen geschnitten
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL Paprika (edelsüß)
  • 1 TL gemahlener Pfeffer
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/4 TL gemahlener Kreuzkümmel (optional)
  • 200 ml Weißwein
  • 500 ml Fleischbrühe
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Schafskutteln in kochendem Wasser etwa 15 Minuten blanchieren, dann abgießen und zur Seite stellen.
  2. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin anschwitzen, bis sie glasig sind.
  3. Die Kutteln in den Topf geben und von allen Seiten anbraten.
  4. Paprika, gemahlenen Pfeffer, Kreuzkümmel und die Lorbeerblätter hinzufügen. Alles gut vermengen.
  5. Den Weißwein in den Topf gießen und die Kutteln darin etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis der Wein etwas reduziert ist.
  6. Die Brühe hinzufügen, den Topf abdecken und die Kutteln etwa 1,5 bis 2 Stunden bei niedriger Hitze schmoren lassen, bis sie weich sind.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer Petersilie garnieren.
  8. Das Gericht heiß servieren, traditionell mit Brot oder einer Beilage wie Kartoffeln oder Reis.
Gefüllter Zickleinbraten (A farcir Cabrit)

Dieses Gericht ist ein festliches Hauptgericht, das sich durch die Aromen der Füllung und die Zartheit des Fleisches auszeichnet. Die Kombination von Nüssen, Trockenfrüchten und Gewürzen gibt dem Gericht eine besonders reiche Note.

Die Verwendung von Zimt und Trockenfrüchten in herzhaften Gerichten war damals typisch. Heute kann man diese Tradition fortsetzen, indem man dem Gericht eine besondere, leicht süßliche Note verleiht.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war das Füllen von Fleisch eine beliebte Technik, um Fleischgerichten mehr Geschmack und Fülle zu verleihen. Gefülltes Zicklein (Jungziege) wurde oft mit einer Mischung aus Brot, Eiern, Kräutern und manchmal Trockenfrüchten oder Nüssen gefüllt, um die Aromen zu intensivieren. Dieses Rezept aus dem *El Libre de Sent Soví* nutzt einfache, aber aromatische Zutaten, um den feinen Geschmack des Zickleinfleisches zu betonen.

Zicklein war im Mittelalter eine Delikatesse und wurde vor allem bei festlichen Anlässen zubereitet. Das Füllen des Fleisches diente dazu, die Mahlzeit reichhaltiger und schmackhafter zu gestalten.

Moderne Adaption: Gefülltes Zicklein

Zutaten:

  • 1 ganzes Zicklein (ca. 2-3 kg), ausgenommen und gewaschen
  • 150 g Brotkrumen
  • 2 Eier
  • 100 g gehackte Nüsse (z. B. Mandeln oder Walnüsse)
  • 100 g getrocknete Feigen oder Aprikosen, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL frische Petersilie, fein gehackt
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Pfeffer
  • Salz nach Geschmack
  • Olivenöl zum Braten
  • 250 ml Weißwein

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel die Brotkrumen mit den Eiern, den gehackten Nüssen, Trockenfrüchten, Knoblauch, Petersilie, Zimt, Pfeffer und Salz vermengen. Die Mischung sollte feucht, aber nicht zu nass sein.
  2. Das Zicklein innen und außen gut salzen. Die vorbereitete Füllung in das Zicklein geben und die Öffnung mit Küchengarn oder Zahnstochern verschließen.
  3. Das gefüllte Zicklein mit Olivenöl einreiben und in einen großen Bräter legen.
  4. Den Weißwein in den Bräter gießen und das Zicklein im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 2 Stunden lang braten, bis es goldbraun und gar ist. Dabei regelmäßig mit dem Bratensaft übergießen.
  5. Das fertige Zicklein aus dem Ofen nehmen, leicht abkühlen lassen und in Scheiben schneiden. Die Füllung sollte beim Servieren mit dem Fleisch herausgelöst werden.
  6. Serviere das gefüllte Zicklein mit einer Beilage wie Gemüse oder Kartoffeln und genieße es warm.

 

Gefülltes Spanferkel (Per farcir porcell)

Dieses Gericht ist ein Highlight für besondere Anlässe und Bankette. Die Füllung verleiht dem Spanferkel eine besondere Süße und Würze, während das Fleisch saftig und aromatisch bleibt.

Heute wird Spanferkel immer noch als besonderes Festessen zubereitet. Die Mischung aus Nüssen, Trockenfrüchten und Gewürzen sorgt für eine süß-würzige Füllung, die gut zu dem zarten Fleisch passt.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war das Füllen von Fleisch ein Zeichen von Reichtum und Geschicklichkeit in der Küche. Spanferkel wurde oft mit einer Füllung aus Brot, Kräutern und Nüssen zubereitet, um den Geschmack zu intensivieren und die Mahlzeit reichhaltiger zu machen. Dieses Gericht war typisch für festliche Anlässe und wurde bei Banketten und Feierlichkeiten serviert.

Die Zubereitung von Spanferkel war ein großes Ereignis, da es viel Zeit und Aufmerksamkeit erforderte, um das Fleisch perfekt zu garen und die Füllung saftig und aromatisch zu halten.

Moderne Adaption: Gefülltes Spanferkel

Zutaten:

  • 1 ganzes Spanferkel (ca. 5-7 kg), ausgenommen und gereinigt
  • 200 g Brotkrumen
  • 3 Eier
  • 150 g gehackte Nüsse (z. B. Walnüsse oder Mandeln)
  • 150 g getrocknete Früchte (Feigen, Aprikosen oder Rosinen), gehackt
  • 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL frische Thymianblätter
  • 2 EL frische Petersilie, gehackt
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Pfeffer
  • Salz nach Geschmack
  • Olivenöl zum Braten
  • 500 ml Weißwein

Zubereitung:

  1. Die Brotkrumen in eine große Schüssel geben. Eier, gehackte Nüsse, getrocknete Früchte, Knoblauch, Thymian, Petersilie, Zimt, Pfeffer und Salz hinzufügen und gut vermengen, bis eine gleichmäßige Füllung entsteht.
  2. Das Spanferkel innen und außen gut mit Salz einreiben. Die vorbereitete Füllung in das Spanferkel geben und die Öffnung mit Küchengarn oder Zahnstochern verschließen.
  3. Das gefüllte Spanferkel mit Olivenöl einreiben und in einen großen Bräter legen.
  4. Den Weißwein in den Bräter gießen und das Spanferkel im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 3-4 Stunden lang braten, bis die Haut knusprig und das Fleisch zart ist. Während des Bratens regelmäßig mit dem Bratensaft übergießen.
  5. Das fertige Spanferkel aus dem Ofen nehmen und 10-15 Minuten ruhen lassen, bevor es tranchiert wird. Die Füllung wird zusammen mit dem Fleisch serviert.
  6. Genieße das gefüllte Spanferkel als festliches Hauptgericht mit Beilagen wie Ofenkartoffeln oder Gemüse.
Gefüllte Hammelschulter (Espatla de Moltó Farcida)

Dieses Gericht ist ideal für besondere Anlässe wie Familienfeiern oder Festtage geeignet. Es beeindruckt durch die Kombination aus zartem Fleisch und einer aromatischen, saftigen Füllung.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter waren gefüllte Fleischstücke eine Symbol für Reichtum und Gastfreundschaft. Kräuter, getrocknete Früchte und Brot als Füllung waren typisch für festliche Gerichte.
Die gefüllte Hammelschulter wurde mit einer reichhaltigen Mischung aus Brot, Kräutern und Gewürzen gefüllt und langsam über offenem Feuer oder im Ofen gegart. Das Gericht war beliebt bei besonderen Anlässen und beeindruckte Gäste durch die Kombination aus zartem Fleisch und aromatischer Füllung.

Die Füllung bestand häufig aus Brotkrumen, Kräutern, Zwiebeln und manchmal auch getrockneten Früchten, die das Gericht süß und herzhaft zugleich machten. Oft wurden regionale Kräuter verwendet, um dem Gericht einen einzigartigen Geschmack zu verleihen.

Moderne Adaption: Gefüllte Hammelschulter

Zutaten:

  • 1 Hammelschulter (ca. 1,5-2 kg), entbeint
  • 150 g Brotkrumen
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 50 g getrocknete Aprikosen oder Rosinen (optional)
  • Frische Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian, Petersilie)
  • 50 g Butter
  • 100 ml Weißwein oder Brühe
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Olivenöl zum Anbraten

Zubereitung:

  1. Die Hammelschulter von Sehnen und Fett befreien und auf einer Arbeitsfläche ausbreiten.
  2. Die Brotkrumen in einer Pfanne mit Butter anrösten, bis sie goldbraun sind.
  3. Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen und glasig anbraten.
  4. Die getrockneten Früchte (optional) sowie die gehackten Kräuter unter die Mischung rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Füllung auf der entbeinten Hammelschulter verteilen, das Fleisch einrollen und mit Küchengarn festbinden.
  6. Die gefüllte Hammelschulter von allen Seiten in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten, bis sie schön braun ist.
  7. Den Weißwein oder die Brühe in die Pfanne geben und die Hammelschulter im vorgeheizten Ofen bei 160°C für ca. 2 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
  8. Die Hammelschulter vor dem Servieren 10 Minuten ruhen lassen, dann in Scheiben schneiden und mit der Soße aus der Pfanne servieren.
Gefüllte Teigtaschen mit Geflügel (Panades D'Aucells)

Diese moderne Rezept von gefüllten Teigtaschen sind eine schmackhafte und einfach zuzubereitende Version des mittelalterlichen Gerichts. Sie eignen sich hervorragend für festliche Anlässe oder als leckere Häppchen.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter waren gefüllte Teigtaschen mit Geflügel eine beliebte Delikatesse. Diese kleinen Teigtaschen wurden mit gewürztem Geflügel und manchmal auch mit anderen Zutaten wie Eiern, Gewürzen oder allerlei Kräutern gefüllt. Sie wurden gebacken und oft als warme Vorspeise oder als Teil eines größeren Festmahls serviert.

Moderne Adaption: Gefüllte Teigtaschen mit Geflügel

Zutaten:

  • 300 g Hühnerbrust oder anderes Geflügel, in kleine Stücke geschnitten
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • 1 Prise Muskatnuss
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Ei, geschlagen
  • Fertiger Blätterteig oder selbstgemachter Teig

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin anschwitzen.
  2. Das Hühnerfleisch hinzufügen und anbraten, bis es leicht gebräunt ist.
  3. Die Gewürze (Zimt, Koriander, Muskatnuss) dazugeben und gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Den Blätterteig ausrollen und in Quadrate schneiden.
  5. Jeweils einen Esslöffel der Geflügelfüllung auf die Mitte der Teigquadrate geben.
  6. Den Teig zuklappen und die Ränder mit einer Gabel festdrücken.
  7. Die Teigtaschen mit dem geschlagenen Ei bestreichen, um eine goldene Kruste zu erzielen.
  8. Bei 180°C im vorgeheizten Ofen für ca. 20-25 Minuten backen, bis die Teigtaschen goldbraun sind.
  9. Heiß servieren, entweder als Vorspeise oder als Hauptgericht mit Beilagen.
Fisch-Teigtaschen (Panada de Llampresa)

Diese modernen Fisch-Teigtaschen bringen den Geist des mittelalterlichen Rezepts in die heutige Zeit, auch ohne die seltenen Flussneunaugen. Sie sind eine würzige und knusprige Option für Fischliebhaber. Diese Adaption bietet die Möglichkeit, auf Weißfisch zurrückzugreifen, der geschmacklich gut in dieses Rezept passt.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter wurden Lamprey Turnovers (Teigtaschen mit Flussneunaugen-Füllung) als eine Delikatesse angesehen. Flussneunaugen waren in der damaligen Zeit eine begehrte Zutat, die in herzhaften Gerichten verwendet wurde. In dieser Zubereitung wurde das Fleisch in Teig eingeschlossen und gebacken.

Da Flussneunaugen heute schwer erhältlich sind, können wir in dieser modernen Adaption einen anderen Fisch oder Meeresfrüchte verwenden, um das historische Gericht nachzubilden.

Moderne Adaption: Fisch-Teigtaschen

Zutaten:

  • 300 g Weißfischfilets (z. B. Kabeljau oder Seelachs), in kleine Stücke geschnitten
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Ei, geschlagen
  • Fertiger Blätterteig oder selbstgemachter Teig

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin anschwitzen.
  2. Den Fisch hinzufügen und kurz anbraten, bis er gar ist.
  3. Die Gewürze (Paprika, Thymian) dazugeben und gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Den Blätterteig ausrollen und in Quadrate schneiden.
  5. Jeweils einen Esslöffel der Fischfüllung auf die Mitte der Teigquadrate geben.
  6. Den Teig zuklappen und die Ränder mit einer Gabel festdrücken.
  7. Die Teigtaschen mit dem geschlagenen Ei bestreichen, um eine goldene Kruste zu erzielen.
  8. Bei 180°C im vorgeheizten Ofen für ca. 20-25 Minuten backen, bis die Teigtaschen goldbraun sind.
  9. Heiß servieren, entweder als Vorspeise oder als Hauptgericht mit Beilagen.
Geröstetes Zicklein (Cabrit en Ast)

Geröstetes Zicklein wird traditionell mit einer Auswahl an saisonalen Beilagen serviert, wie z. B. geröstetem Gemüse oder Kartoffeln. Es ist ein festliches Gericht, das sich hervorragend für besondere Anlässe eignet und den reichen Geschmack des Mittelalters in die moderne Küche bringt.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war Zicklein ein beliebtes Gericht, das oft bei Festlichkeiten und besonderen Anlässen serviert wurde. Es galt als delikates Fleisch und wurde meist im Ofen geröstet, um eine zarte Textur und einen reichen Geschmack zu erreichen. Gewürzt mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen, wurde das Zicklein häufig mit Beilagen serviert, die den Geschmack ergänzten.

Das Rösten des Zickleins erforderte Geduld und Geschick, um sicherzustellen, dass das Fleisch saftig blieb und eine goldene Kruste erhielt.

Moderne Adaption: Geröstetes Zicklein

Zutaten:

  • 1,5 kg Zicklein (z. B. die Schulter oder der Rücken)
  • 4 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige Thymian
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 250 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 1 Zitrone, in Scheiben geschnitten

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
  2. Das Zicklein gründlich abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
  3. In einer Schüssel Olivenöl, zerdrückten Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Salz und Pfeffer vermengen.
  4. Die Mischung auf dem Zicklein gut verteilen und das Fleisch damit einreiben.
  5. Das Zicklein in einen Bräter legen und mit der Brühe sowie den Zitronenscheiben umgeben.
  6. Das Zicklein für ca. 1,5 bis 2 Stunden im Ofen rösten, dabei regelmäßig mit der Brühe übergießen, bis das Fleisch zart und durchgegart ist.
  7. Vor dem Servieren einige Minuten ruhen lassen und dann in Scheiben schneiden.
Gekochtes Rebhuhn (Perdius en Olla)

Gekochtes Rebhuhn kann als Hauptgericht genossen werden und ist besonders in der kalten Jahreszeit beliebt. Es lässt sich gut mit Beilagen wie Kartoffelpüree oder gedünstetem Gemüse kombinieren.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war das Rebhuhn ein beliebtes Wildgericht, das oft für besondere Anlässe serviert wurde. Es wurde für seinen zarten Geschmack geschätzt und häufig in Eintöpfen oder als Hauptgericht zubereitet. Die Zubereitung des Rebhuhns war oft einfach gehalten, um den natürlichen Geschmack des Fleisches zu betonen.

Moderne Adaption: Gekochtes Rebhuhn

Zutaten:

  • 2 Rebhühner (oder eine der u.g. Alternativen), ausgenommen und geputzt
  • 1 Zwiebel, grob gehackt
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 1 Stange Sellerie, in Stücke geschnitten
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 1 TL Pfefferkörner
  • Salz nach Geschmack
  • Wasser (zum Kochen)
  • Frische Kräuter (z.B. Thymian oder Petersilie) zur Garnierung

Zubereitung:

  1. Die Rebhühner gründlich abspülen und in einen großen Topf geben.
  2. Die Zwiebel, Karotten, Sellerie, Lorbeerblätter und Pfefferkörner zu den Rebhühnern hinzufügen.
  3. Mit ausreichend Wasser bedecken und zum Kochen bringen.
  4. Die Hitze reduzieren und das Rebhuhn etwa 1 bis 1,5 Stunden sanft köcheln lassen, bis es zart ist.
  5. Das Rebhuhn aus dem Topf nehmen, abtropfen lassen und in Portionen schneiden.
  6. Die Brühe abseihen und nach Belieben mit Salz abschmecken.
  7. Das gekochte Rebhuhn auf einem Teller anrichten, mit frischen Kräutern garnieren und die Brühe separat servieren.

Alternativen zu Rebhuhn:

Falls Rebhühner nicht verfügbar sein sollten, gibt es mehrere Alternativen für dieses Rezept:

  1. Hähnchenbrust oder -schenkel: Das ist die gängigste Alternative. Du kannst ein ganzes Hühnchen oder Hähnchenteile verwenden, um ein ähnliches Gericht zuzubereiten.
  2. Wachteln: Diese sind kleiner als Rebhühner, bieten jedoch einen ähnlichen Geschmack und eine zarte Textur.
  3. Putenkeulen: Eine schmackhafte, ähnlich zarte und saftige sind Alternative.
  4. Enten: Entenfleisch hat einen vollmundigen Geschmack, der sich hervorragend für verschiedene Zubereitungen eignet.
  5. Wildgeflügel: Wenn du Zugang zu Wildgeflügel hast, sind Fasan oder Auerhuhn ebenfalls gute Alternativen.
  6. Kaninchen: Kaninchenfleisch ist zart und hat einen milden Geschmack, der gut in traditionellen Gerichten zur Geltung kommt.
Gefüllte Tintenfische (A Farcier Polip)

Gefüllte Tintenfische können als Hauptgericht oder als besondere Vorspeise serviert werden und sind eine köstliche Möglichkeit, das zarte Fleisch dieser Meeresfrüchte zu genießen.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Füllen von Tintenfischen war im Mittelalter eine gängige Methode, um das zarte Fleisch dieser Meeresfrüchte zu verfeinern. Die Füllungen bestanden typischerweise aus einer Mischung aus Brot, Gewürzen und oft auch anderen Meeresfrüchten, die dem Gericht zusätzliche Aromen verliehen.

Gefüllte Tintenfische wurden häufig als festliches Gericht serviert und waren besonders bei besonderen Anlässen beliebt, da sie sowohl schmackhaft als auch optisch ansprechend waren.

Moderne Adaption: Gefüllter Tintenfisch

Zutaten:

  • 2 mittelgroße Tintenfische, gut geputzt
  • 100 g Paniermehl
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 50 g gekochte Garnelen, klein geschnitten
  • 2 EL frische Petersilie, gehackt
  • 1 TL Paprika
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Olivenöl zum Braten

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel und den Knoblauch in Olivenöl glasig braten.
  2. Die Brotkrumen, die gekochten Garnelen, Petersilie und Paprika hinzufügen und gut vermischen.
  3. Die Mischung mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Die Tintenfische vorsichtig mit der Füllung stopfen und die Öffnung mit einem Zahnstocher verschließen.
  5. Die gefüllten Tintenfische in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten, bis sie goldbraun sind.
  6. Die Tintenfische in einem vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 15-20 Minuten garen.
  7. Serviere die gefüllten Tintenfische warm, garniert mit frischer Petersilie.
Schafseintopf (Arricol)

Der Schafseintopf kann als herzhaftes Hauptgericht serviert werden und ist ideal für kalte Tage. Die Aromen entwickeln sich während des Kochens, und das Gericht wird mit jedem Aufwärmen noch schmackhafter.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Der Schafseintopf war im Mittelalter ein beliebtes Gericht, das oft mit frischem Gemüse und Kräutern zubereitet wurde. Die Kombination aus zartem Schaffleisch und saisonalem Gemüse machte ihn zu einer nahrhaften und schmackhaften Mahlzeit.

Die Verwendung von Gewürzen und Kräutern war wichtig, um den Geschmack des Fleisches zu ergänzen und zu verfeinern. Der Eintopf wurde oft langsam gegart, sodass sich die Aromen optimal entfalten konnten.

Moderne Adaption: Mutton Stew

Zutaten:

  • 800 g Schaffleisch, gewürfelt
  • 2 Zwiebeln, gehackt
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 2 Stangen Sellerie, in Stücke geschnitten
  • 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Liter Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 2 TL frische Thymianblätter
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Olivenöl
  • Frische Petersilie zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Schaffleisch darin von allen Seiten anbraten, bis es goldbraun ist.
  2. Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch hinzufügen und einige Minuten anbraten, bis das Gemüse weich wird.
  3. Die Brühe, Thymian, Lorbeerblätter sowie Salz und Pfeffer hinzufügen. Zum Kochen bringen.
  4. Die Hitze reduzieren und den Eintopf zugedeckt 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist.
  5. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen und nach Belieben mit frischer Petersilie garnieren.

Alternative:

  • Heute würde man statt des Schaffleisches eher Lammfleisch verwenden, da es zarter und milder im Geschmack ist.
Gefüllte Kapaunen (A farcir Capons)

In dieser modernen Adaption wird statt des seltenen Kapaunenfleischs ein ganzes Hühnchen verwendet. Es ist einfacher zu beschaffen und bietet dennoch einen köstlichen Geschmack, besonders in Kombination mit der herzhaften Füllung.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter waren Kapaunen eine besonders geschätzte Delikatesse. Diese kastrierten Hähne hatten durch ihre langsame Aufzucht und Mast besonders zartes und saftiges Fleisch. Die Zubereitung gefüllter Kapaunen war ein festliches Gericht, oft für besondere Anlässe reserviert.

Das Originalrezept aus dem Sent Soví beschreibt eine Füllung, die mit Gewürzen und Aromen verfeinert wird, um den reichhaltigen Geschmack des Fleisches zu ergänzen.

Moderne Adaption: Gefülltes Hühnchen

Zutaten:

  • 1 ganzes Hühnchen (ca. 1,5 kg)
  • 100 g Brotkrumen
  • 50 g Butter
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 EL frische Petersilie, gehackt
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1 TL gemahlener Ingwer
  • 100 ml Hühnerbrühe

Zubereitung:

  1. Das Hühnchen innen und außen gut waschen und trocken tupfen.
  2. Für die Füllung die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Zwiebel sowie den Knoblauch darin glasig dünsten.
  3. Die Brotkrumen, Petersilie, Salz, Pfeffer, Zimt und Ingwer hinzufügen und gut vermischen. Anschließend die Hühnerbrühe unterrühren.
  4. Die Füllung in das Hühnchen geben und die Öffnung mit Küchengarn verschließen.
  5. Das Hühnchen in einen vorgeheizten Ofen bei 180 °C für ca. 1,5 Stunden garen, bis es goldbraun ist und der Saft klar austritt.
  6. Das gefüllte Hühnchen vor dem Tranchieren einige Minuten ruhen lassen und dann servieren.
Gebratene Wachtel (Perdius en Ast)

Diese moderne Adaption von gebratenen Wachteln bietet einen einfachen, aber eleganten Ansatz für das mittelalterliche Gericht. Wachteln werden in vielen Gourmet-Restaurants serviert und sind eine ausgezeichnete Wahl für besondere Anlässe oder als raffiniertes Hauptgericht.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im mittelalterlichen Katalonien war das Braten von Wachteln (Partridge) ein aufwändiger Prozess, der besondere Techniken und Gewürze verlangte. Die Wachteln wurden vor dem Braten gut gewürzt, oft mit Kräutern und Pfeffer, um den Geschmack des Fleisches zu verstärken. Während des Bratens wurde das Fleisch häufig mit Saucen oder Brühe begossen, um es zart und saftig zu halten. Wachteln waren ein Symbol für Reichtum und wurden bei Festessen oder besonderen Anlässen serviert.

Moderne Adaption: Gebratene Wachtel

Zutaten:

  • 4 Wachteln
  • 50 g Butter
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL frische Thymianblätter
  • 1 TL Rosmarin, gehackt
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 100 ml Hühnerbrühe
  • 2 EL Olivenöl
  • Zitronenspalten zum Servieren

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180°C vorheizen.
  2. Die Wachteln mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, Thymian und Rosmarin würzen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Wachteln von allen Seiten goldbraun anbraten.
  3. Die Wachteln in eine Bratform geben, die Hühnerbrühe dazugeben und im Ofen etwa 20–25 Minuten braten, dabei gelegentlich mit der Brühe begießen.
  4. Die Wachteln aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren 5 Minuten ruhen lassen.
  5. Mit Zitronenspalten servieren.
Das weiße Gericht (Menjar Blanc)

Dieses moderne weiße Gericht kann als vegetarische Option zu Fleischgerichten serviert werden oder als eigenständiges Gericht mit einem frischen Salat genossen werden.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das weiße Gericht ist eine mittelalterliche Speise, die aus einer Kombination von gemahlenen Mandeln und anderen Zutaten besteht. Diese Mischung wird mit Brühe oder Milch zubereitet, um eine cremige Konsistenz zu erzielen. Gewürze wie Zimt und Ingwer werden hinzugefügt, um dem Gericht Geschmack zu verleihen. Es wurde oft als sättigende Beilage oder als eigenständige Speise serviert.

Moderne Adaption

Zutaten:
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 500 ml Hühner- oder Gemüsebrühe
  • 200 ml Milch
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Ingwerpulver
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Honig oder Zucker (nach Belieben)
Zubereitung:
  1. Die gemahlenen Mandeln in einen Topf geben und mit der Brühe und der Milch vermengen.
  2. Die Mischung bei mittlerer Hitze erhitzen und dabei ständig rühren, bis sie leicht eindickt.
  3. Zimt, Ingwer, Salz und Pfeffer hinzufügen und gut umrühren.
  4. Nach Belieben mit Honig oder Zucker süßen und erneut gut vermengen.
  5. Das weiße Gericht warm servieren, entweder als Beilage oder als leichtes Hauptgericht.
Eintopf aus Zickleinfleisch (Morterol de Cabrit)

Dieser Eintopf aus Zickleinfleisch ist ein herzhaftes Gericht, ideal für kalte Tage. Die Aromen entwickeln sich während des Kochens, und das Gericht wird mit jedem Aufwärmen noch schmackhafter.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Der Eintopf aus Zickleinfleisch ist ein herzhaftes Gericht, das aus zartem Zicklein- oder Ziegenfleisch, frischem Gemüse und aromatischen Gewürzen besteht. Im Mittelalter wurde das Fleisch langsam gegart, um die Aromen zu intensivieren und eine zarte Konsistenz zu erreichen. Diese Art von Eintopf war eine nahrhafte Mahlzeit, die oft für Feste und besondere Anlässe zubereitet wurde.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 800 g Zicklein- oder Ziegenfleisch, gewürfelt
  • 2 Zwiebeln, gehackt
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 2 Stangen Sellerie, in Stücke geschnitten
  • 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Liter Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 2 TL frische Thymianblätter
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Olivenöl
  • Frische Petersilie zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Zickleinfleisch darin von allen Seiten anbraten, bis es goldbraun ist.
  2. Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch hinzufügen und einige Minuten anbraten, bis das Gemüse weich wird.
  3. Die Brühe, Thymian, Lorbeerblätter sowie Salz und Pfeffer hinzufügen. Zum Kochen bringen.
  4. Die Hitze reduzieren und den Eintopf zugedeckt 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist.
  5. Vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen und nach Belieben mit frischer Petersilie garnieren.
Innereien vom Schwein (Freixures de Porcell)

Dieses Gericht kann als herzhaftes Hauptgericht oder als Beilage serviert werden und eignet sich hervorragend für ein rustikales Festmahl. Es kombiniert traditionelle Aromen mit modernen Kochmethoden.

Zusammenfassung des Originalrezepts

"Freixures de Porcell" ist ein traditionelles Gericht, das aus den Innereien eines jungen Schweins zubereitet wird. Die Innereien, oft kombiniert mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, wurden gekocht und häufig als herzhaftes Gericht serviert. Im Mittelalter wurde kein Teil des Tieres verschwendet, und die Verwendung von Innereien war eine Möglichkeit, alle Teile eines geschlachteten Tieres zu nutzen und zu schätzen.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 500 g Innereien (Leber, Herz und Lunge) von einem jungen Schwein, gewürfelt
  • 2 Zwiebeln, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL frische Thymianblätter
  • 1 TL Rosmarin, gehackt
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 250 ml Hühnerbrühe
  • Frische Petersilie zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln sowie den Knoblauch darin anbraten, bis sie weich und goldbraun sind.
  2. Die gewürfelten Innereien hinzufügen und einige Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.
  3. Thymian, Rosmarin, Salz und Pfeffer hinzufügen und gut vermengen.
  4. Die Hühnerbrühe hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Innereien zart sind.
  5. Vor dem Servieren nach Belieben mit frischer Petersilie garnieren.

Saucen

Pfauensauce (Salsa de Pago)

Diese Variante ist einfacher zuzubereiten und eignet sich hervorragend für festliche Anlässe oder ein elegantes Abendessen zu Hause.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Um die Pfauen-Sauce zuzubereiten, benötigst du Pfau oder einen ähnlichen Vogel, der in der Antike als delikates Gericht galt. Das Fleisch sollte gut gewürzt und zubereitet werden, damit es zart und saftig bleibt.

In der mittelalterlichen Küche war diese Sauce oft eine elegante Beigabe zu Festmahlzeiten, um den Reichtum und den Status des Gastgebers zu demonstrieren.

Moderne Adaption

Diese moderne Version der Pfauen-Sauce wird mit Hühnchen zubereitet, um den Geschmack zu mildern und die Zubereitung zu erleichtern.

Zutaten:

  • 500 g Hühnerbrust
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 100 ml Sahne
  • 1 TL Zimt
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter zur Dekoration

Zubereitung:

  1. Die Hühnerbrust in Stücke schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten, bis sie goldbraun ist.
  2. Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten, bis sie weich sind.
  3. Die Hühnerbrühe und den Zimt hinzufügen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
  4. Die Sahne hinzufügen und gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Sauce über das Hähnchen servieren und mit frischen Kräutern garnieren.
Weiße Sauce (Salsa Blanca)

Diese moderne weiße Sauce wird häufig in der italienischen Küche verwendet, z.B. als Basis für Lasagne oder als Sauce für Gemüse und Pasta.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Um eine weiße Sauce zu bereiten, nimmt man das beste Mehl und mischt es mit kaltem Wasser. Diese Mischung wird dann langsam erhitzt, bis sie eine dicke Konsistenz erreicht. Man kann die Sauce mit Gewürzen verfeinern, wie zum Beispiel mit Pfeffer und Muskatnuss. Die Sauce wurde oft verwendet, um verschiedene Fleischgerichte zu begleiten.

Moderne Adaption

Zutaten:
  • 50 g Butter
  • 50 g Mehl
  • 500 ml Milch
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Eine Prise Muskatnuss (optional)
Zubereitung:
  1. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
  2. Das Mehl hinzufügen und gut verrühren, bis eine Paste (Roux) entsteht. Dies sollte etwa 2 Minuten dauern.
  3. Langsam die Milch unter ständigem Rühren hinzufügen, um Klumpen zu vermeiden.
  4. Die Sauce unter Rühren zum Kochen bringen und dann etwa 5-10 Minuten köcheln lassen, bis sie dick ist.
  5. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Kamel-Sauce (Salsa Camillina)

Diese moderne Variante der Kamel-Sauce eignet sich hervorragend als Begleiter zu Grillgerichten oder als Dip für Brot und Gemüse.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Kamel-Sauce wird aus den besten Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch und verschiedenen Gewürzen zubereitet. Das Rezept beschreibt, wie man die Zutaten anbrät und mit Brühe und Wein ablöscht.

Die Camel Sauce konnte früher mit Kamelfleisch in Verbindung gebracht worden sein, da in der mittelalterlichen Küche verschiedene Fleischsorten verwendet wurden. Diese Sauce wurde oft als Beilage zu festlichen Fleischgerichten serviert, um ihnen zusätzlichen Geschmack zu verleihen.

Historisch betrachtet könnte der Name auch metaphorisch sein, da viele Saucen nach den Hauptgerichten benannt wurden, mit denen sie kombiniert wurden.

Moderne Adaption

Zutaten:
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 200 ml Rinderbrühe
  • 100 ml Rotwein
  • 1 TL Paprika
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter (z.B. Petersilie) zur Garnitur
Zubereitung:
  1. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig braten.
  2. Den Knoblauch hinzufügen und kurz anbraten, bis er duftet.
  3. Mit Rinderbrühe und Rotwein ablöschen und die Gewürze hinzufügen.
  4. Die Sauce etwa 15-20 Minuten köcheln lassen, bis sie etwas eingedickt ist.
  5. Mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern abschmecken.
Zitronensauce (Llimonea)

Diese moderne Adaption der Lemon Sauce wird häufig als erfrischendes Topping für gegrilltes Hähnchen oder Fischgerichte verwendet und bringt eine angenehme Säure mit sich.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Lemon Sauce, eine erfrischende und aromatische Sauce, wird traditionell aus Zitronensaft, Zucker und Gewürzen zubereitet.

Sie war besonders beliebt, um den Geschmack von Fleisch und Geflügel zu verfeinern, und wurde oft zu festlichen Anlässen serviert.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 2 Zitronen (Saft und Schale)
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Maisstärke
  • 200 ml Wasser
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

  1. In einem Topf Zitronensaft, Zitronenschale, Zucker und Wasser vermengen.
  2. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und die Maisstärke hinzufügen, um die Sauce zu binden.
  3. Mit einer Prise Salz abschmecken und etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce dicklich wird.
  4. Abkühlen lassen und zu Fleisch oder Fisch servieren.
Gänsesauce (Salsa d'Oques)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Gänsesauce wird oft aus den Abfällen und dem Bratensaft der Gans hergestellt, um ein reichhaltiges und aromatisches Geschmackserlebnis zu bieten. Sie enthält in der Regel Zutaten wie Gewürze, Zwiebeln und manchmal Wein oder Essig, um die Aromen zu verstärken und eine ausgewogene Sauce zu schaffen.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 500 ml Gänsebrühe
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 100 ml Weißwein (optional)
  • 1 TL frische Kräuter (z. B. Thymian oder Petersilie)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. In einem Topf die Butter erhitzen und die gehackte Zwiebel darin glasig braten.
  2. Das Mehl hinzufügen und gut umrühren, um eine Mehlschwitze zu bilden.
  3. Nach und nach die Gänsebrühe und den Weißwein (falls verwendet) einrühren, bis eine glatte Sauce entsteht.
  4. Die Sauce zum Kochen bringen und 10-15 Minuten köcheln lassen, bis sie leicht eingedickt ist.
  5. Mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken und warm zu Geflügelgerichten servieren.
Fleischsauce (Sosenga)

Die Sauce bietet eine herzhafte Ergänzung zu Brot und Pastagerichten.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Fleischsauce wurde im Mittelalter aus verschiedenen Fleischsorten zubereitet, darunter Rind- und Schweinefleisch. Die Zubereitung beinhaltete oft das Anbraten des Fleisches mit Zwiebeln und Gewürzen, gefolgt von einer langen Kochzeit, um die Aromen zu intensivieren.

Diese Sauce war ein beliebtes Element in der mittelalterlichen Küche und fand Anwendung in vielen festlichen Gerichten.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 500 g gemischtes Hackfleisch (Rind und Schwein)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 400 g stückige Tomaten aus der Dose
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter zum Garnieren (z. B. Basilikum)

Zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel sowie den Knoblauch darin anbraten, bis sie weich sind.
  2. Das Hackfleisch hinzufügen und anbraten, bis es gleichmäßig braun ist.
  3. Die stückigen Tomaten und den Oregano hinzufügen, gut umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Die Sauce bei niedriger Hitze 30-40 Minuten köcheln lassen, um die Aromen zu verbinden.
  5. Nach Belieben mit frischen Kräutern garnieren und servieren.
Wildfleischsauce (Salsa Salvatgina)

Heutzutage wird Wildfleisch in Gourmetküchen geschätzt und oft mit verschiedenen Saucen kombiniert, um seine natürlichen Aromen zu unterstreichen, wobei Wildgerichte in vielen Restaurants und bei besonderen Anlässen serviert werden.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Sauce für Wildfleisch wurde im Mittelalter oft mit Zutaten wie Rotwein, Brühe und aromatischen Gewürzen zubereitet. Diese Sauce war darauf ausgelegt, den intensiven Geschmack des Wildfleischs zu ergänzen und wurde häufig mit Pilzen und Beeren verfeinert, um eine ausgeglichene Aromenvielfalt zu schaffen.

Im Mittelalter wurde Wildfleisch oft bei festlichen Anlässen serviert und war ein Zeichen von Reichtum, während spezielle Saucen, wie die Wildsauce, entwickelt wurden, um den intensiven Geschmack des Wildes zu betonen.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 250 ml Rotwein
  • 250 ml Wild- oder Gemüsebrühe
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 2 EL Butter
  • 200 g frische Champignons, in Scheiben geschnitten
  • 1 TL frischer Thymian oder ½ TL getrockneter Thymian
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 EL Preiselbeermarmelade (optional, für Süße)

Zubereitung

  1. In einem Topf die Butter erhitzen und die Schalotten darin anbraten, bis sie weich sind.
  2. Die Champignons hinzufügen und braten, bis sie goldbraun sind.
  3. Den Rotwein und die Brühe hinzufügen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht eingedickt ist.
  4. Thymian, Salz und Pfeffer sowie die Preiselbeermarmelade hinzufügen und gut umrühren.
  5. Die Sauce warm servieren, idealerweise zu Wildfleischgerichten.
Sauce für jede Art von Fleisch (Salsa a Tota Carn)

Heute wird diese Sauce in vielen Küchen als vielseitige Ergänzung zu verschiedenen Fleischgerichten geschätzt, wobei sie oft an die jeweiligen Geschmäcker und Vorlieben angepasst wird.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Dieses Rezept beschreibt eine universelle Methode zur Herstellung einer Sauce, die zu verschiedenen Fleischsorten passt. Es wird empfohlen, verschiedene Zutaten und Gewürze je nach Fleischart zu variieren, um den gewünschten Geschmack zu erzielen. Die Verwendung von Brühe, Wein und Kräutern ist essenziell, um eine geschmackvolle und aromatische Sauce zu kreieren.

Im Mittelalter wurde diese Art von Sauce häufig als Basis für die Zubereitung von Fleischgerichten verwendet, um die Aromen des Fleisches zu verstärken und eine reichhaltige Geschmackserfahrung zu bieten.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 1 Tasse Rinder- oder Hühnerbrühe
  • 1/2 Tasse Rot- oder Weißwein
  • 2 EL Butter
  • 1 TL frische Kräuter (z.B. Thymian oder Rosmarin)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Butter in einem Topf erhitzen und die Brühe und den Wein hinzufügen.
  2. Kräuter hinzufügen und die Sauce bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sie etwas eingedickt ist.
  3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu dem gewünschten Fleisch servieren.
Petersiliensauce mit Eiern (Alidem ab Ous)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Petersiliensauce mit Eiern ist eine einfache, aber geschmackvolle Zubereitung aus frischer Petersilie, die oft mit Butter und Eiern kombiniert wird. Diese Sauce wurde im Mittelalter häufig als Begleiter zu Fisch oder Eiern verwendet und bot eine frische grüne Note zu den Gerichten. Die Basis der Sauce besteht aus gekochten Eiern und frischer Petersilie, die miteinander verarbeitet werden. Im Originaltext wird die Zugabe von Flüssigkeit nicht detailliert beschrieben, was darauf hindeutet, dass die Sauce in einer dickeren Konsistenz serviert wurde.

Im Mittelalter wurde Petersiliensauce mit Eiern häufig als Begleiter zu Gerichten verwendet, insbesondere zu gekochtem oder gegrilltem Fisch, sowie zu Eierspeisen. Sie war eine beliebte Wahl, da die Petersilie eine erfrischende und leicht würzige Note beisteuerte, die den oft reichhaltigen und schweren Gerichten der damaligen Zeit eine gewisse Frische verlieh. Diese Saucen wurden auch häufig in Klöstern oder an Adelsgerichten serviert, da sie leicht zuzubereiten und aus gängigen Zutaten wie frischen Kräutern und Eiern gemacht wurde.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 4 hartgekochte Eier
  • 1 Bund frische Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 150-200 ml Hühnerbrühe (oder Gemüsebrühe)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die hartgekochten Eier schälen und grob hacken.
  2. Die Petersilie fein hacken und mit den gehackten Eiern vermischen.
  3. Olivenöl und Zitronensaft dazugeben, gut vermengen.
  4. Um die Sauce auf die gewünschte Konsistenz zu bringen, nach und nach die Hühner- oder Gemüsebrühe hinzufügen. Rühren, bis eine geschmeidige Sauce entsteht.
  5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und warm oder kalt servieren.

Das Rezept ist eine interessante Zubereitung, die frische Petersilie als Hauptzutat verwendet. Diese Sauce kann gut zu verschiedenen Gerichten, insbesondere zu Eiern oder Fisch, serviert werden. Sie bietet eine frische, grüne Note und wird oft mit einer Basis aus Butter oder Brühe zubereitet.

Für eine moderne Adaption könnte man die Sauce mit frischen Kräutern, etwas Zitrone und einer milderen Basis wie Joghurt oder Sauerrahm anpassen. Diese moderne Version könnte leichter und gesünder sein, während sie immer noch den frischen Geschmack der Petersilie bewahrt.

Petersiliensauce (Alidem)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Diese Sauce war im Mittelalter eine häufig verwendete Beilage zu Fleischgerichten. Die Hauptzutaten waren Petersilie und Eier, die zu einer dicken, fast pastenartigen Sauce verarbeitet wurden. Im Original wurde keine genaue Flüssigkeitsmenge angegeben, jedoch war es üblich, je nach Verfügbarkeit etwas Brühe oder Wasser hinzuzufügen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

Diese Sauce wurde hauptsächlich als Beilage zu Fleischgerichten oder Eiern verwendet. Sie diente dazu, den Geschmack von einfachen Speisen zu heben, besonders bei Fastentagen, wenn der Verzehr von Fleisch eingeschränkt war.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 4 hartgekochte Eier
  • 1 Bund frische Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 150-200 ml Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die hartgekochten Eier schälen und grob hacken.
  2. Die Petersilie fein hacken und mit den gehackten Eiern vermischen.
  3. Das Olivenöl und den Zitronensaft dazugeben und gut vermengen.
  4. Um die Sauce flüssiger zu machen, nach und nach die Brühe hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Heute kann die Petersiliensauce als vielseitige Ergänzung zu Fisch, Kartoffeln, gedünstetes Gemüse, Salate oder sogar als Dip zu frischem Brot verwendet werden. Die Zugabe von Brühe macht die Sauce leichter und cremiger als in ihrer ursprünglichen Form.

Essigsauce für Fisch (salsa de vinagre per a peix)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Dieses Rezept beschreibt eine Sauce, die aus Essig, Fischbrühe, Gewürzen und eventuell etwas Zucker zubereitet wird. Diese Mischung wird über gebratenen oder gekochten Fisch gegeben.

Die Sauce war besonders beliebt für salzige oder fettige Fische, da der Essig als Ausgleich diente und den Geschmack abrundete. Sie wurde häufig als Ergänzung bei Festmählern serviert.

Moderne Adaption: Fisch in Essigsauce

Zutaten

  • 500g frischer Fisch (z.B. Kabeljau, Seelachs oder Forelle)
  • 200ml Fischfond
  • 100ml Weißweinessig
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Zucker (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter (z.B. Petersilie oder Dill)
  • Olivenöl zum Braten

Zubereitung

  1. Den Fisch waschen und trocken tupfen. Anschließend leicht salzen und pfeffern.
  2. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und den Fisch von beiden Seiten braten, bis er goldbraun und gar ist. Den Fisch beiseite stellen.
  3. In derselben Pfanne die fein gehackte Zwiebel anschwitzen, bis sie weich ist.
  4. Den Weißweinessig, Fischfond, Lorbeerblatt und optional den Zucker hinzugeben. Die Mischung aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht eingedickt ist.
  5. Den gebratenen Fisch in die Sauce legen und für ein paar Minuten ziehen lassen, damit die Aromen durchziehen.
  6. Mit frischen Kräutern bestreuen und sofort servieren.

Heute eignet sich die Sauce hervorragend für leichte Fischgerichte, insbesondere bei fettärmeren Fischsorten oder als sommerliches Gericht mit einem erfrischend säuerlichen Touch.

Fischsauce (Salsa de Peix)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

In diesem Rezept wird eine spezielle Fischsauce beschrieben, die im Mittelalter häufig verwendet wurde, um den Geschmack von Fischgerichten zu verbessern. Die Sauce basiert auf einer Mischung aus Essig, Kräutern und Gewürzen, die dem Fisch eine würzige Note verleihen.

Sie diente dazu, den Geschmack von verschiedenen Fischgerichten zu intensivieren und war besonders beliebt während der Fastenzeit, wenn Fisch eine häufige Speise war. Die Sauce wurde sowohl bei einfachen Mahlzeiten als auch bei opulenten Festessen gereicht und war ein Zeichen für den Reichtum und die Raffinesse der Speisen.

Darüber hinaus gab es regionale Unterschiede in der Verwendung und Zubereitung von Fischsaucen, wobei jede Region ihre eigenen speziellen Zutaten und Geschmäcker einbrachte, die oft von lokalen Kräutern und Gewürzen abhingen.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 100 ml Essig (Weiß- oder Apfelessig)
  • 1 Teelöffel Senf
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Esslöffel gehackte Petersilie
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Fisch (z.B. Kabeljau oder Forelle), optional zum Servieren

Zubereitung

  1. Den Essig in einem kleinen Topf erhitzen und den Senf sowie das Olivenöl einrühren.
  2. Den gehackten Knoblauch und die Fischstücke hinzufügen. Bei niedriger Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis der Fisch durchgegart ist.
  3. Die Sauce vom Herd nehmen und mit einem Mixer oder Pürierstab glatt pürieren.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gehackte Petersilie hinzufügen.
  5. Die fertige Sauce über gegrillten oder gekochten Fisch geben oder als Beilage servieren.

Die Fischsauce wird heute oft als Dip für frittierte oder gebratene Fischgerichte verwendet. Sie eignet sich hervorragend, um gebratenem oder gegrilltem Fisch mehr Geschmack zu verleihen und kann auch in Salaten oder als Marinade eingesetzt werden.

Pilzsauce (Salsa de Bolets)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Pilzsauce wurde im Mittelalter oft als Begleitung zu Fleischgerichten verwendet. Sie war herzhaft und wurde aus regionalen Pilzen hergestellt, die in der Saison verfügbar waren. Oft wurden die Pilze in Brühe gekocht und mit Gewürzen wie Pfeffer und Kräutern abgeschmeckt. Diese Sauce war besonders beliebt bei Festmählen, da sie reichhaltig und geschmackvoll war.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 200 g frische Pilze (z. B. Champignons oder Steinpilze)
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 250 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 100 ml Sahne oder pflanzliche Alternative
  • 1 EL Butter oder Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung

  1. Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden.
  2. In einer Pfanne die Butter oder das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel sowie den Knoblauch darin glasig dünsten.
  3. Die Pilze hinzufügen und anbraten, bis sie goldbraun sind.
  4. Mit der Brühe ablöschen und die Sauce für etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis sie etwas eindickt.
  5. Die Sahne hinzufügen und weitere 5 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce cremig ist.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer Petersilie garnieren.

Heute wird Pilzsauce als vielseitige Begleitung zu vielen Gerichten verwendet, wie zum Beispiel zu Pasta, Fleisch oder sogar vegetarischen Gerichten. Sie passt auch gut zu herzhaften Beilagen wie Kartoffeln oder Polenta und kann je nach Geschmack mit Sahne oder pflanzlichen Alternativen zubereitet werden.

Senf (Mostalla)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Rezept für Senf im Mittelalter bestand hauptsächlich aus gemahlenem Senfkorn, das mit einer Flüssigkeit, häufig Essig oder Wein, vermischt wurde, um eine dicke Paste zu erhalten. Der Senf wurde häufig als Beilage zu Fleischgerichten verwendet, um ihnen Würze zu verleihen und ihre Haltbarkeit zu verlängern. Die Schärfe des Senfs war auch eine beliebte Möglichkeit, den Geschmack von Gerichten zu intensivieren.

Senf war eine häufige Zutat, um den Geschmack von Fleisch zu intensivieren. Die Schärfe und der Essig halfen, Gerichte länger haltbar zu machen.

Moderne Adaption: Senf

Zutaten

  • 100 g Senfkörner, gemahlen
  • 50 ml Weißweinessig
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Salz

Zubereitung

  1. Die gemahlenen Senfkörner in eine Schüssel geben.
  2. Weißweinessig und Weißwein hinzufügen und gut verrühren, bis eine Paste entsteht.
  3. Honig und Salz hinzufügen und erneut mischen.
  4. Die Mischung in ein sterilisiertes Glas geben und im Kühlschrank für 24 Stunden ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten.

Heute wird Senf als vielseitige Würzsauce verwendet, die sowohl zu Fleischgerichten, als auch in Dressings und Marinaden passt.

Grüne Sauce (Salsa Verd)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Grüne Sauce war im Mittelalter eine beliebte Begleitung zu Fisch oder Geflügel. Die Farbe und der Geschmack der Sauce stammen hauptsächlich von Kräutern wie Petersilie, Dill und Minze, die zusammen mit Essig und anderen Zutaten gemischt werden.

Im Mittelalter wurde die Grüne Sauce hauptsächlich als eine erfrischende Ergänzung zu schweren, fleischhaltigen Gerichten und Fisch serviert. Sie war besonders beliebt wegen ihres frischen Geschmacks und der ansprechenden grünen Farbe, die durch die verwendeten Kräuter entstand.

Moderne Adaption: Grüne Sauce

Zutaten:

  • 1 Bund frische Petersilie
  • 1 EL frischer Dill
  • 1 EL frische Minze
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 3 EL Essig (Weißwein- oder Apfelessig)
  • 100 ml Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 TL Senf (optional)

Zubereitung:

  1. Petersilie, Dill und Minze fein hacken.
  2. Knoblauch zusammen mit den Kräutern in eine Schüssel geben.
  3. Essig und Olivenöl hinzufügen und alles gut vermischen.
  4. Mit Salz, Pfeffer und Senf abschmecken (optional).
  5. Die Sauce ca. 30 Minuten ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten.
  6. Serviere die Sauce zu Fisch, Geflügel oder als Dip für Brot.

Heute kann die Grüne Sauce auf ähnliche Weise verwendet werden – als Dip oder Begleitung zu Fisch und Fleisch oder als erfrischende Beilage zu Sommergerichten. Auch zu Gemüse und Salaten passt sie gut.

Vinaigrette-Dressing (Sols)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Vinaigrette-Dressing hat seine Wurzeln in der mittelalterlichen Küche, wo Essig als Konservierungsmittel und Geschmacksträger eine zentrale Rolle spielte. Es wurde oft aus einem einfachen Mix von Essig und Öl hergestellt und diente als geschmackvolle Ergänzung zu Salaten, Fischgerichten und kalten Speisen.

Im Laufe der Zeit hat sich die Vinaigrette weiterentwickelt, und verschiedene Variationen wurden populär.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 60 ml Olivenöl
  • 30 ml Essig (z. B. Balsamico, Apfelessig oder Rotweinessig)
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 TL Honig oder Zucker
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel das Olivenöl, den Essig, den Dijon-Senf und den Honig gut vermischen.
  2. Falls gewünscht, die fein gehackte Knoblauchzehe hinzufügen.
  3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut umrühren.
  4. Das Dressing in ein sauberes Glas oder eine Flasche füllen und gut verschließen.
  5. Vor dem Servieren gut schütteln, um alle Zutaten zu emulgieren.

Diese Vinaigrette ist nicht nur vielseitig, sondern auch schnell zubereitet. Sie passt hervorragend zu frischen Salaten, Gemüsegerichten und kann sogar als Marinade für Fleisch oder Fisch verwendet werden. Experimentiere mit verschiedenen Essigsorten, um deine eigene Geschmacksnote zu finden!

Heutzutage wird sie nicht nur als Dressing, sondern auch als Marinade verwendet, die Gerichte mit frischen Aromen bereichert und ihnen eine angenehme Säure verleiht.

Koriander-Dressing (Celiandre)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Koriander ist eine der ältesten Küchenkräuter, die bereits im Mittelalter in der mediterranen und nahöstlichen Küche weit verbreitet war. Die Blätter und Samen wurden sowohl als Gewürz als auch für medizinische Zwecke verwendet. Im Mittelalter galt Koriander als wertvolles Kraut, das oft in Suppen, Eintöpfen und Fleischgerichten zum Einsatz kam.

Die charakteristische Note des Korianders verleiht Gerichten eine frische, leicht zitrusartige Geschmacksrichtung, die besonders gut mit herzhaften und scharfen Speisen harmoniert.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 1 Bund frischer Koriander
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Limettensaft
  • 60 ml Olivenöl
  • 1 TL Honig oder Agavensirup
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Korianderblätter gründlich waschen und grob hacken.
  2. In einem Mixer oder einer Küchenmaschine den Koriander mit dem Knoblauch, Limettensaft und Honig pürieren.
  3. Während des Mixens langsam das Olivenöl hinzufügen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals kurz pürieren.
  5. Das Dressing in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren gut schütteln.

Dieses Koriander-Dressing ist eine erfrischende Ergänzung zu Salaten, Gemüsegerichten, als Marinade für Fleisch und Fisch oder zum Dippen für Gemüse und Brot. Es bringt eine lebendige, würzige Note in Ihre Gerichte und ist einfach zuzubereiten. Variieren Sie die Zutaten nach Geschmack, um Ihre eigene perfekte Mischung zu kreieren!

Käsesauce (Almadroc)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter wurde Käse nicht nur als Snack oder eigenständiges Gericht verzehrt, sondern auch in verschiedenen Saucen und Eintöpfen verwendet. Käsesaucen waren in der mittelalterlichen Küche eine beliebte Art, einfache Speisen wie Brot, Gemüse oder Fleisch zu verfeinern. Diese Saucen wurden meist mit einfachen, lokal verfügbaren Käsesorten und Gewürzen zubereitet.

Die ursprüngliche Käsesauce war wahrscheinlich dicker und weniger raffiniert als heutige Varianten, aber sie verlieh den Gerichten einen herzhaften Geschmack und eine cremige Textur.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 50 g Butter
  • 2 EL Mehl
  • 250 ml Milch
  • 150 g geriebener Käse (z.B. Cheddar, Gouda oder ein Mix)
  • 1 TL Senf (optional)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Prise Muskatnuss (optional)

Zubereitung:

  1. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen.
  2. Das Mehl hinzufügen und unter ständigem Rühren etwa 1-2 Minuten anschwitzen, bis eine goldene Paste entsteht (Roux).
  3. Nach und nach die Milch unter ständigem Rühren hinzufügen, um Klumpen zu vermeiden. Die Mischung zum Köcheln bringen, bis sie andickt.
  4. Den geriebenen Käse in die Mischung einrühren, bis er vollständig geschmolzen ist und die Sauce glatt und cremig wird.
  5. Mit Salz, Pfeffer, Senf und Muskatnuss abschmecken.
  6. Sofort servieren oder warm halten. Die Käsesauce kann als Dip, zu Pasta oder als Beilage zu Gemüse und Fleisch verwendet werden.

Diese moderne Käsesauce ist vielseitig und passt hervorragend zu vielen Gerichten. Sie ist cremig, herzhaft und kann durch die Wahl der Käsesorten variiert werden. Verwende sie als Basis für Mac & Cheese, über gebackenem Gemüse oder als köstliche Beilage zu Nachos!

Aalsauce (Salsa de Congre)

Diese moderne Adaption der Aalsauce verzichtet auf den Aal selbst, behält jedoch die würzige und leicht saure Natur der mittelalterlichen Version bei. Sie passt gut zu Fischgerichten und ist eine erfrischende Ergänzung zu Fleisch oder Geflügel. Durch das Hinzufügen von Honig und Zimt bekommt die Sauce eine dezente süß-würzige Note, die an das Original erinnert.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war Aalsauce eine kräftige und sauer-würzige Begleitung zu fettigem Fisch wie Aal. Sie wurde typischerweise aus Fischbrühe, Essig und Gewürzen hergestellt, um den starken Geschmack des Fisches auszugleichen und zu verfeinern. Diese Saucen waren oft dickflüssig und reichten von mild bis scharf.

Die Sauce diente auch dazu, den Geschmack von geräuchertem oder konserviertem Fisch zu verbessern und war eine gängige Beilage in der mittelalterlichen Küche.

Moderne Adaption: Würzige Fischsauce

Zutaten:

  • 200 ml Fisch- oder Gemüsebrühe
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL getrockneter Thymian oder Rosmarin
  • 1 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Prise Zimt (optional)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Honig (optional für eine leichte Süße)
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Brühe in einem kleinen Topf erhitzen und den gehackten Knoblauch hinzufügen. Kurz aufkochen lassen.
  2. Den Weißweinessig, Zitronensaft, getrocknete Kräuter und den Pfeffer hinzufügen. Alles bei niedriger Hitze köcheln lassen.
  3. Falls gewünscht, eine Prise Zimt hinzufügen, um der Sauce einen Hauch von mittelalterlicher Würze zu geben.
  4. Das Olivenöl und den Honig einrühren, um die Sauce abzurunden. Mit Salz abschmecken.
  5. Die Sauce etwa 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis sie leicht eingedickt ist.
  6. Warm servieren. Die Sauce passt hervorragend zu gegrilltem Fisch (z.B. Makrele oder Forelle) oder auch zu Geflügelgerichten.
Zwiebelsauce (Porriol)

Diese moderne Version der Zwiebelsoße passt gut zu verschiedenen Fleischgerichten, Kartoffeln oder sogar zu gegrilltem Gemüse. Sie ist eine schmackhafte Ergänzung, die sowohl in der alltäglichen Küche als auch bei besonderen Anlässen verwendet werden kann. 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Zwiebelsoße wurde im Mittelalter häufig zu verschiedenen Fleischgerichten gereicht. Sie zeichnete sich durch ihren kräftigen und aromatischen Geschmack aus, der durch das langsame Kochen der Zwiebeln und die Zugabe von Gewürzen intensiviert wurde.

Diese Soße war eine beliebte Wahl, um den Geschmack von Fleisch und Geflügel zu verfeinern und ihm eine zusätzliche Tiefe zu verleihen.

Moderne Adaption: Zwiebelsoße

Zutaten:

  • 2 große Zwiebeln, dünn geschnitten
  • 2 EL Butter oder Olivenöl
  • 1 TL Zucker (optional)
  • 200 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • 1-2 TL Essig (nach Geschmack)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter (z.B. Thymian oder Petersilie) zur Garnitur

Zubereitung:

  1. In einer Pfanne die Butter oder das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln hinzufügen.
  2. Die Zwiebeln bei mittlerer Hitze langsam weich und goldbraun braten (ca. 15-20 Minuten). Wenn gewünscht, den Zucker hinzufügen, um die Karamellisierung zu unterstützen.
  3. Die Brühe dazugeben und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Soße etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis sie etwas eingedickt ist.
  4. Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Zwiebelsoße warm servieren, garniert mit frischen Kräutern.
Körnige Sauce (Salsa Granada)

Diese Sauce bietet eine interessante Mischung aus Aromen und Texturen und ist eine großartige Möglichkeit, um mittelalterliche Kochtraditionen in die moderne Küche zu integrieren.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die körnige Sauce war im Mittelalter eine vielseitige und geschmackvolle Ergänzung zu verschiedenen Gerichten. Sie wurde oft verwendet, um Fleisch und Gemüse zu bereichern und mit Nüssen und Gewürzen einen interessanten Geschmack zu verleihen. Diese Sauce spiegelt die damaligen Kochtraditionen wider, bei denen das Kombinieren von Zutaten eine wichtige Rolle spielte.

Moderne Adaption: Körnige Sauce

Zutaten:

  • 2 Tassen Brühe (Hühner- oder Gemüsebrühe)
  • 1 Tasse gemahlene Mandeln oder andere Nüsse
  • 2 EL Essig (nach Geschmack)
  • 1 TL Honig oder Zucker
  • Gewürze (z. B. Zimt, Pfeffer, Nelken) nach Geschmack
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Brühe in einem Topf erhitzen und die gemahlenen Mandeln oder Nüsse hinzufügen.
  2. Essig, Honig oder Zucker sowie die gewünschten Gewürze einrühren.
  3. Die Sauce bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis sie etwas eingedickt ist und die Aromen sich gut vermischen.
  4. Mit Salz abschmecken und bei Bedarf weiter würzen.
  5. Die körnige Sauce kann warm oder kalt serviert werden und passt hervorragend zu verschiedenen Gerichten.
Pfeffersauce (Salsa de Cervo)

Die Pfeffersauce passt hervorragend zu Steak, Lamm oder Geflügel und verleiht den Gerichten eine würzige Note. In der modernen Küche wird sie häufig als Begleitung zu Fleischgerichten verwendet und kann je nach Vorlieben angepasst werden, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu erzielen.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Pfeffersauce war im Mittelalter eine geschätzte Zutat, die oft verwendet wurde, um den Geschmack von Fleischgerichten zu bereichern. Diese Sauce war besonders beliebt, da sie nicht nur eine scharfe, sondern auch eine aromatische Komponente hinzufügte, die die Geschmäcker von verschiedenen Zutaten verstärkte.

Die Verwendung von Pfeffer und anderen Gewürzen war im Mittelalter nicht nur geschmacklich wertvoll, sondern auch ein Zeichen von Wohlstand. Pfeffer war ein teures Gut und wurde oft als Zahlungsmittel oder Geschenk verwendet, was die Zubereitung einer Pfeffersauce zu etwas Besonderem machte.

Moderne Adaption: Pfeffersauce

Zutaten:

  • 2 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 200 ml Rinderbrühe
  • 100 ml Sahne
  • 2 EL Butter
  • Salz nach Geschmack
  • Optional: 1 TL Senf oder Worcestersauce für zusätzlichen Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Pfefferkörner in einer Pfanne leicht rösten, bis sie aromatisch sind. Danach grob mahlen oder im Mörser zerstoßen.
  2. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel sowie den Knoblauch darin anbraten, bis sie weich und goldbraun sind.
  3. Die gemahlenen Pfefferkörner hinzufügen und kurz mitbraten, um die Aromen freizusetzen.
  4. Die Rinderbrühe und optional Senf oder Worcestersauce hinzufügen. Zum Kochen bringen und einige Minuten köcheln lassen, bis die Sauce etwas eindickt.
  5. Die Sahne hinzufügen, gut umrühren und die Sauce mit Salz abschmecken. Weiter köcheln lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht.
Weiße Sauce / gewürzte Mandelsauce (Salsa Blanca)

Diese gewürzte weiße Mandel-Sauce kann als Beilage zu Geflügelgerichten oder auch als Dip für Gemüse verwendet werden. Ihr reichhaltiger, nussiger Geschmack und die aromatischen Gewürze machen sie zu einer hervorragenden Ergänzung für festliche Anlässe.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die weiße Sauce aus dem "Buch von Sent Soví" war ein vielseitiges Gewürz, das oft zu Geflügel wie Gänsen serviert wurde. Diese Sauce vereint den Geschmack von Mandeln mit Gewürzen wie Ingwer, Nelken und Zimt und wird mit Hühner- oder Kichererbsenbrühe sowie Granatapfelwein zubereitet. Ihre reichhaltige und aromatische Konsistenz machte sie zu einer beliebten Wahl im Mittelalter.

Im Mittelalter waren Gewürze und Nüsse wertvolle Zutaten, die den Reichtum und den sozialen Status einer Person widerspiegelten. Mandeln galten als Symbol für Wohlstand, und ihre Verwendung in Saucen und Gerichten war weit verbreitet. Die Kombination von süßen und herzhaften Aromen, wie sie in dieser Sauce zu finden ist, zeugt von der kulinarischen Kreativität jener Zeit, die den Genuss und die Vielfalt der Aromen in den Vordergrund stellte. Solche Saucen waren nicht nur dazu gedacht, den Geschmack von Gerichten zu verbessern, sondern auch, um sie opulenter erscheinen zu lassen, was bei Festlichkeiten und Banketten von großer Bedeutung war.

Moderne Adaption: Gewürzte Mandel-Sauce

Zutaten:

  • 200 g geschälte Mandeln
  • 500 ml Hühnerbrühe (oder Gemüsebrühe für eine vegetarische Variante)
  • 1 TL frischer Ingwer, fein gehackt
  • 2 Nelken, zerstoßen
  • 1 Zimtstange
  • 100 ml Granatapfelwein
  • 2 EL Zucker

Zubereitung:

  1. Die Mandeln in einem Mixer oder einer Küchenmaschine gut pürieren, bis sie eine feine Paste ergeben.
  2. Die Hühnerbrühe hinzufügen und gut vermengen, um eine glatte Mandelmilch zu erhalten.
  3. In einem Topf die Mandelmilch mit dem gehackten Ingwer, den zerstoßenen Nelken, der Zimtstange und dem Granatapfelwein erhitzen.
  4. Die Sauce zum Kochen bringen und bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis sie dicklich wird.
  5. Zum Schluss den Zucker hinzufügen und gut umrühren, bis er sich aufgelöst hat.
Käsesauce (Almadroc)

Diese moderne Adaption der Käsesauce kann als Beilage zu Pasta, Gemüse oder Fleischgerichten verwendet werden. Durch die Zugabe von Eigelb erhält sie eine besonders reiche und seidige Konsistenz, die an die mittelalterliche Variante erinnert.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die mittelalterliche Käsesauce war eine reichhaltige und würzige Sauce, die oft zu Fleischgerichten serviert wurde. Im Originalrezept werden Käse, Ei und Gewürze miteinander vermischt, um eine dicke, cremige Konsistenz zu erzeugen. Diese Sauce war ein Symbol für Wohlstand und wurde oft bei besonderen Anlässen oder Festessen serviert. Sie bot eine würzige Ergänzung zu Geflügel oder Schweinefleisch.

Moderne Adaption: Käsesauce

Zutaten:

  • 200 g geriebener Käse (z. B. Cheddar oder Gruyère)
  • 30 g Butter
  • 30 g Mehl
  • 500 ml Milch
  • 1 Eigelb
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Eine Prise Muskatnuss (optional)

Zubereitung:

  1. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
  2. Das Mehl hinzufügen und gut verrühren, bis eine Paste (Roux) entsteht. Etwa 2 Minuten lang unter ständigem Rühren kochen.
  3. Langsam die Milch unter ständigem Rühren hinzugeben, bis eine glatte Sauce entsteht. Die Sauce weiter rühren, bis sie eindickt.
  4. Den geriebenen Käse und das Eigelb unterrühren, bis der Käse vollständig geschmolzen ist und die Sauce eine cremige Konsistenz hat.
  5. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Desserts

Besenpudding (Genestada)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Besenpudding ist ein mittelalterliches Dessert, das seinen Namen möglicherweise von einem alten Brauch oder einem regionalen Begriff hat. Es wurde traditionell aus einfachen Zutaten wie Brot, Milch und Eiern hergestellt und war eine beliebte Art, übrig gebliebenes Brot wiederzuverwenden. Im Gegensatz zu modernen Puddings war der mittelalterliche Besenpudding weniger süß und stark gewürzt mit Gewürzen wie Zimt oder Muskatnuss.

Der Pudding wurde oft gebacken und dann warm serviert, um die Gäste nach einem Festessen zu erfreuen. Es war ein einfaches, aber sättigendes Dessert, das in vielen Haushalten zubereitet wurde.

Moderne Adaption: Besenpudding

Zutaten:

  • 200 g altbackenes Brot, in kleine Stücke zerrissen
  • 500 ml Milch
  • 3 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • 1 TL Vanilleextrakt (optional)
  • 50 g Butter, geschmolzen
  • Rosinen oder Trockenfrüchte (optional)

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180°C vorheizen und eine Auflaufform leicht einfetten.
  2. Die Brotstücke in die Auflaufform geben.
  3. In einer separaten Schüssel die Milch, Eier, Zucker, Zimt, Muskatnuss und Vanilleextrakt (falls verwendet) verquirlen.
  4. Die geschmolzene Butter hinzufügen und gut vermischen.
  5. Die Mischung gleichmäßig über die Brotstücke gießen. Wenn gewünscht, Rosinen oder Trockenfrüchte untermischen.
  6. Den Pudding etwa 30-40 Minuten backen, bis er goldbraun ist und die Oberseite fest geworden ist.
  7. Den Pudding warm servieren, eventuell mit einer Prise Zimt bestreuen oder mit Vanillesauce oder Schlagsahne garnieren.

Dieser Besenpudding ist eine moderne Interpretation eines traditionellen mittelalterlichen Gerichts. Er ist weich, warm und bietet eine wunderbare Möglichkeit, altes Brot wiederzuverwenden. Die süßen Gewürze und optionalen Trockenfrüchte verleihen ihm eine besondere Note, und er eignet sich hervorragend als Dessert für kühle Abende.

Gerstencreme (Ordiat)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Gerste war im Mittelalter ein wichtiger Bestandteil der Ernährung, vor allem in Form von Suppen und Breien. Das Originalrezept für Gerstencreme aus dem Buch El Libre de Sent Soví beschreibt eine dicke, cremige Speise, die entweder als süße oder herzhafte Speise zubereitet werden konnte. Sie wurde mit Gerste, Milch und manchmal auch mit Mandeln, Gewürzen und Zucker verfeinert.

Dieses Gericht war nahrhaft und galt als stärkend, besonders in der kalten Jahreszeit. Es konnte warm oder kalt serviert werden und war aufgrund seiner einfachen Zutaten für viele Menschen zugänglich.

Moderne Adaption: Gerstencreme

Zutaten:

  • 100 g Gerstenkörner
  • 500 ml Milch (oder Pflanzenmilch, z.B. Mandelmilch)
  • 100 ml Sahne
  • 2 EL Honig oder Zucker
  • 1 TL Zimt (optional)
  • 1 Prise Salz
  • Etwas geriebene Muskatnuss (optional)
  • 1 EL Butter (optional für eine reichere Konsistenz)

Zubereitung:

  1. Die Gerstenkörner gründlich waschen und in einem Topf mit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und dann bei niedriger Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis die Gerste weich ist.
  2. Die gekochte Gerste abgießen und in einem Mixer oder mit einem Stabmixer zu einer feinen Creme pürieren.
  3. Die Milch und Sahne in einem separaten Topf erhitzen und das Gerstenpüree langsam einrühren.
  4. Den Honig oder Zucker, Zimt, Salz und Muskatnuss hinzufügen und die Mischung bei niedriger Hitze unter ständigem Rühren leicht köcheln lassen, bis sie dick und cremig ist (ca. 10-15 Minuten).
  5. Optional: Für eine reichere Konsistenz Butter unter die fertige Creme rühren.
  6. Die Gerstencreme warm servieren, entweder als süßen Brei mit zusätzlichem Zimt oder Honig, oder als Beilage zu herzhaften Gerichten.

Die moderne Gerstencreme ist eine einfache und nahrhafte Speise, die sich sowohl als süßes Frühstück als auch als herzhaftes Gericht eignet. Durch die Zugabe von Sahne und Gewürzen wie Zimt erhält die Creme eine weiche und angenehme Konsistenz, die an ein Dessert erinnert, aber auch als Beilage oder eigenständige Mahlzeit genossen werden kann.

Was die moderne Adaption besonders macht

  • Gerste ist nach wie vor die Hauptzutat, bleibt aber durch das Pürieren cremiger und leichter zu genießen
  • Milch und Sahne verleihen der Gerstencreme eine samtige Konsistenz, was sie reichhaltiger macht als in der mittelalterlichen Version.
  • Zimt und Honig bringen eine warme, süße Note hinzu, die perfekt zu einem modernen Dessert passt.

In der mittelalterlichen Küche konnte dieses Rezept als süße oder herzhafte Mahlzeit serviert werden, was auch heute noch gut funktioniert. Es ist besonders gut für kalte Tage oder als sättigendes Frühstück geeignet.

 

Hafercreme (Avenat)

Die moderne Hafercreme ist ein einfach zuzubereitendes, nahrhaftes Gericht, das als Frühstück, Snack und vor allem auch als Dessert serviert werden kann. Ihre Vielseitigkeit und die Möglichkeit, sie nach Belieben zu variieren, machen sie zu einer hervorragenden Wahl für eine gesunde Ernährung.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Hafercreme, ein beliebtes Gericht im Mittelalter, wurde oft als nahrhafte und sättigende Speise zubereitet. Sie wurde aus gemahlenem Hafer, Wasser oder Milch hergestellt und konnte sowohl süß als auch herzhaft serviert werden. Diese Creme war besonders wertvoll, da Hafer eine ausgezeichnete Quelle für Energie und Nährstoffe war, und sie konnte leicht mit anderen Zutaten wie Honig, Obst oder Gewürzen kombiniert werden.

Hafercreme wurde oft als Frühstück oder als Zwischenmahlzeit gereicht und war bekannt für ihre wohltuenden Eigenschaften und ihren sanften Geschmack. Sie blieb über die Jahrhunderte hinweg ein geschätztes Gericht in vielen Kulturen.

Moderne Adaption: Hafercreme

Zutaten:

  • 100 g Haferflocken (zart oder grob)
  • 500 ml Milch (oder Pflanzenmilch, z.B. Hafer- oder Mandelmilch)
  • 2 EL Honig oder Agavendicksaft (nach Geschmack)
  • 1 TL Vanilleextrakt (optional)
  • 1 Prise Salz
  • Obst, Nüsse oder Zimt zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Haferflocken in einem Mixer oder einer Küchenmaschine grob mahlen, bis sie eine feine Konsistenz haben.
  2. Die gemahlenen Haferflocken in einen Topf geben und mit der Milch (oder Pflanzenmilch) vermischen.
  3. Die Mischung bei mittlerer Hitze erwärmen, während du ständig rührst, um Klumpen zu vermeiden.
  4. Honig oder Agavendicksaft und eine Prise Salz hinzufügen. Optional Vanilleextrakt einrühren.
  5. Die Hafercreme unter ständigem Rühren etwa 5-10 Minuten köcheln lassen, bis sie dick und cremig ist.
  6. In Schalen servieren und nach Belieben mit frischem Obst, Nüssen oder Zimt garnieren.
Fritierte Krapfen (Resoles)

Diese frittierten Krapfen sind süß, knusprig und lassen sich perfekt als Dessert oder Snack genießen. Sie können auch herzhaft gefüllt werden oder mit Käse serviert werden, wenn man die süße Variante abwandeln möchte.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Frittierte Speisen wie Krapfen oder Fritters waren im Mittelalter eine beliebte Delikatesse, oft zubereitet mit einfachen Zutaten wie Mehl, Eiern und Zucker. Sie wurden entweder süß oder herzhaft serviert und mit Honig, Zucker oder sogar Käse kombiniert.

Das Originalrezept legt nahe, dass die Fritters in heißem Öl gebraten und dann oft mit Honig oder Zucker bestreut wurden. Sie dienten als süßer Abschluss eines Mahls oder als süßer Snack zwischendurch.

Moderne Adaption: Frittierte Krapfen

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • 100 ml Milch
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • Öl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)
  • Puderzucker oder Honig zum Bestreuen
  • (Optional) 1 TL Zimt

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel Mehl, Zucker, Backpulver und Salz vermischen.
  2. Die Eier und Milch hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Optional Zimt hinzufügen, um den Krapfen eine würzige Note zu geben.
  3. In einem tiefen Topf das Öl erhitzen. Es sollte heiß genug sein, um die Krapfen schnell zu bräunen, aber nicht so heiß, dass sie verbrennen.
  4. Mit einem Löffel kleine Teigportionen ins heiße Öl geben und goldbraun frittieren. Dies dauert etwa 2-3 Minuten pro Seite.
  5. Die fertigen Krapfen mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  6. Mit Puderzucker oder Honig bestreuen und warm servieren.

Diese frittierten Krapfen sind süß, knusprig und lassen sich perfekt als Dessert oder Snack genießen. Sie können auch herzhaft gefüllt werden oder mit Käse serviert werden, wenn man die süße Variante abwandeln möchte.

Die Frittierten Krapfen (Resoles) aus dem El Libre de Sent Soví ähneln den heutigen Churros in vielerlei Hinsicht. Beide Rezepte bestehen aus einem einfachen Teig, der in heißem Öl frittiert wird, und beide werden häufig mit Zucker bestreut und warm serviert.
Unterschiede bestehen in der Form, die Churros haben eine längliche, sternförmige Form, während die mittelalterlichen Resoles eher als runde oder kleine Teigkugeln beschrieben werden. Churros werden heute oft mit heßer Schokolade als Dip serviert, während die mittelalterlichen resoles im Wesentlichen mit Zucker und Holig verfeinert wurden.
Insgesamt kann man sagen, dass die Resoles als ein historischer Vorläufer für die Churros gelten können.

Milchcreme (Llet Malcuita)

LletMalcuita ist eine cremige Nachspeise, die eine reichhaltige, aber etwas weichere Konsistenz als der heutige Pudding hat. Durch die Verwendung von Stärke wird sie jedoch fester und erhält die Konsistenz, die wir heute mit Pudding verbinden.
Diese Milchcreme kann pur serviert oder mit frischen Früchten, Karamellsoße oder Schokoladensauce verfeinert werden. Sie bleibt ein beliebtes Dessert, das sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Die Milchcreme, eine köstliche und vielseitige Nachspeise, wurde im Mittelalter geschätzt und oft mit verschiedenen Geschmacksrichtungen verfeinert. Diese Zubereitung bot eine samtige Textur und einen milden, süßen Geschmack, der sowohl als Dessert als auch als Teil eines festlichen Menüs serviert werden konnte.

Moderne Adaption: Milchcreme

Zutaten:

  • 500 ml Vollmilch
  • 100 ml Sahne
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Maisstärke (optional, für eine festere Konsistenz)

Zubereitung:

  1. Die Milch und Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze erhitzen, bis sie fast kochen.
  2. In einer separaten Schüssel die Eier, den Zucker, das Salz und den Vanilleextrakt gut verquirlen.
  3. Wenn die Milchmischung heiß ist, langsam in die Eiermischung gießen und dabei ständig rühren, um ein Gerinnen der Eier zu vermeiden.
  4. Optional: Die Maisstärke in etwas kaltem Wasser auflösen und zur Mischung hinzufügen.
  5. Die Mischung zurück in den Topf geben und bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren erhitzen, bis sie eindickt.
  6. Die Milchcreme in Schalen oder Gläser füllen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren kalt stellen.

Brühen, Grundlagen und Beilagen

Hühnerbrühe (Brou de Gallines)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Dieses Rezept beschreibt, wie man eine einfache Hühnerbrühe zubereitet, die im Mittelalter als Grundlage für viele Gerichte verwendet wurde. Es wurde oft als Basis für Saucen oder Suppen genutzt und war eine wichtige Zutat in der mittelalterlichen Küche. Man ließ das Huhn langsam in Wasser kochen, um die Aromen zu extrahieren, und würzte es mit Kräutern und Salz. Die Brühe konnte für andere Gerichte aufbewahrt oder allein serviert werden.
Sie wurde oft auch als Heilmittel oder zur Stärkung von Kranken verwendet.

Moderne Adaption

Zutaten:

  • 1 ganzes Huhn oder 1 kg Hühnerteile
  • 2 Karotten, grob gehackt
  • 2 Stangen Sellerie, grob gehackt
  • 1 Zwiebel, geviertelt
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 1 Lorbeerblatt
  • 10-12 Pfefferkörner
  • Salz nach Geschmack
  • 3 Liter Wasser

Zubereitung:

  1. Das Huhn in einen großen Topf legen und mit Wasser bedecken.
  2. Karotten, Sellerie, Zwiebel, Knoblauch, Lorbeerblatt und Pfefferkörner hinzufügen.
  3. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen.
  4. Schöpfen Sie gelegentlich den aufsteigenden Schaum ab, um eine klare Brühe zu erhalten.
  5. Das Huhn herausnehmen und das Fleisch von den Knochen lösen, wenn es weich ist. Fleisch für andere Gerichte verwenden.
  6. Die Brühe durch ein Sieb gießen und mit Salz abschmecken.
  7. Die Brühe kann sofort verwendet oder im Kühlschrank gelagert werden.

Heute wird Hühnerbrühe vor allem als Basis für Suppen, Eintöpfe und Saucen verwendet. Sie ist auch eine beliebte Zutat für Risotto und andere Gerichte, die eine geschmackvolle Flüssigkeit benötigen.

Mandelbrühe (Ametllat)

Zusammenfassung des Originalrezepts

Mandelbrühe war im Mittelalter eine beliebte Grundzutat und wurde oft als Basis für Saucen oder Suppen verwendet, die zu Fisch- oder Fleischgerichten gereicht wurde. Oft auch verwendet als milchfreie Alternative in Fastenzeiten. Sie bestand hauptsächlich aus gemahlenen Mandeln, die in Wasser oder Brühe gekocht wurden, um eine cremige Textur zu erzeugen. Diese Brühe wurde dann weiter verfeinert, zum Beispiel mit Gewürzen oder Zucker, je nach Verwendung.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 500 ml Wasser oder Gemüsebrühe
  • 1-2 EL Zucker (optional, je nach gewünschter Süße)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zimt (optional)
  • 1 EL Olivenöl oder Butter (optional für eine reichhaltigere Konsistenz)

Zubereitung

  1. Die gemahlenen Mandeln in einen Topf geben und mit dem Wasser oder der Brühe übergießen.
  2. Unter Rühren langsam zum Kochen bringen, bis die Brühe eindickt und eine cremige Konsistenz entsteht (ca. 10-15 Minuten).
  3. Optional: Zucker, Salz, Zimt und Öl oder Butter hinzufügen und gut verrühren.
  4. Die Mandelbrühe durch ein feines Sieb oder Tuch abseihen, um größere Mandelstücke zu entfernen.
  5. Nach Geschmack würzen und servieren oder als Basis für andere Gerichte verwenden.

Heutzutage könnte man Mandelbrühe in veganen oder vegetarischen Gerichten als Basis verwenden. Sie ist eine ausgezeichnete Alternative zu tierischen Brühen und bietet eine reichhaltige, nussige Grundlage für Suppen oder Saucen.

Die Mandelbrühe kann auch als Basis für Süßspeisen dienen, indem man mehr Zucker und Zimt hinzufügt, um ein Dessert zu kreieren.

Knoblauch-Käse (Allos Quesos)

Zusammenfassung des Originalrezepts

Knoblauch-Käse war im Mittelalter eine beliebte Sauce oder Beilage, oft serviert zu Fleisch oder als Brotaufstrich. Der Käse wurde mit reichlich Knoblauch vermischt und manchmal auch mit Kräutern und Gewürzen verfeinert. Diese herzhafte und würzige Mischung war typisch für mittelalterliche Tafeln, besonders bei festlichen Anlässen.

Moderne Adaption

Zutaten

  • 200 g Frischkäse oder weicher Ziegenkäse
  • 2-3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Schnittlauch)

Zubereitung

  1. Den Knoblauch in einer kleinen Pfanne mit Olivenöl leicht anbraten, bis er goldbraun ist.
  2. Den Frischkäse in eine Schüssel geben und den gebratenen Knoblauch unterrühren.
  3. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Frische Kräuter fein hacken und unter den Käse mischen.
  5. Die Knoblauch-Käse-Mischung auf Brot oder als Dip zu Gemüsesticks servieren.

Heute kann Knoblauch-Käse als köstlicher Brotaufstrich, Dip oder Begleitung zu gegrilltem Gemüse und Fleischgerichten serviert werden. Die moderne Version ist cremiger und milder, wobei der Käse je nach Vorlieben angepasst werden kann.

Rucola-Salat (Oruga)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Rucola, auch als „Salat-Rucola“ bekannt, war im Mittelalter eine geschätzte Zutat in der mediterranen Küche. Die Blätter wurden wegen ihres würzigen, nussigen Geschmacks geschätzt und oft in Salaten, als Beilage oder zur Verfeinerung von Gerichten verwendet.

Im Mittelalter wurde Rucola häufig mit anderen Kräutern kombiniert, um Aromen zu intensivieren. Es galt als gesund und wurde nicht nur zum Würzen, sondern auch zur Förderung der Verdauung geschätzt.

Moderne Adaption: Rucola-Salat

Zutaten:

  • 150 g frischer Rucola
  • 50 g Parmesan, gehobelt
  • 30 g Pinienkerne (geröstet)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 TL Honig (optional)

Zubereitung:

  1. Rucola gründlich waschen und trocken schütteln.
  2. In einer großen Schüssel den Rucola mit dem Olivenöl, dem Balsamico-Essig und optional dem Honig vermengen.
  3. Die Pinienkerne und die gehobelten Parmesanstücke hinzufügen.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vorsichtig durchmischen.
  5. Den Salat sofort servieren, um die Frische des Rucolas zu genießen.

Dieser Rucola-Salat ist eine erfrischende und nahrhafte Beilage, die perfekt zu Grillgerichten oder als leichtes Hauptgericht geeignet ist. Der nussige Geschmack der Pinienkerne und die Würze des Rucolas harmonieren hervorragend mit dem kräftigen Parmesan und der Säure des Essigs.

Stärke (Amidó)

 

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter wurde Stärke aus verschiedenen Quellen wie Mais, Reis oder Kartoffeln gewonnen. Sie diente als Bindemittel in verschiedenen Gerichten und half, Saucen und Suppen zu verdicken. Stärke war eine wesentliche Zutat in der Küche und trug zur Textur und Konsistenz der Speisen bei. Diese Tradition hat sich bis in die moderne Küche gehalten, wo Stärke nach wie vor eine grundlegende Rolle spielt.

Moderne Adaption: Stärke

Zutaten:

  • 100 g Maisstärke oder Kartoffelstärke
  • 300 ml Wasser oder Brühe

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel die Stärke mit einem kleinen Teil des Wassers oder der Brühe gut vermischen, um Klumpen zu vermeiden.
  2. Das restliche Wasser oder die Brühe in einem Topf zum Kochen bringen.
  3. Die aufgelöste Stärke langsam in die kochende Flüssigkeit gießen und dabei ständig rühren.
  4. Die Mischung weiter kochen, bis sie dick und cremig wird (ca. 2-3 Minuten).
  5. Die Stärke als Beilage oder als Basis für Saucen und Suppen verwenden.

Moderne Stärke wird vielseitig eingesetzt und dient in einer Vielzahl von Gerichten als Bindemittel. Während die Stärke heute selbst nicht gewürzt wird, wird sie häufig in Speisen eingesetzt, die bereits gewürzt sind, um eine angenehme Textur zu verleihen. Diese bewährte Tradition hat sich von der mittelalterlichen Küche bis heute gehalten.

Mandelmilch (Llet D'Ametlles)

Mandelmilch kann pur genossen oder in verschiedenen Gerichten verwendet werden, z. B. in Smoothies, Puddings oder zum Kochen. Diese pflanzliche Milchalternative hat sich seit dem Mittelalter bewährt und erfreut sich in den letzten Jahren einer wahren Renaissance, vor allem in der veganen Ernährung.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Mandelmilch ist eine historische Zutat, die im Mittelalter häufig verwendet wurde. Sie wurde aus gemahlenen Mandeln und Wasser hergestellt und diente als pflanzliche Alternative zu Kuhmilch. Mandelmilch wurde nicht nur zum Trinken verwendet, sondern auch als Zutat in verschiedenen Gerichten, insbesondere in süßen Speisen und Desserts.

Moderne Adaption: Mandelmilch

Zutaten:

  • 200 g rohe Mandeln
  • 1 Liter Wasser
  • 1-2 EL Honig oder Agavendicksaft (optional, nach Geschmack)
  • Eine Prise Salz
  • Optional: Vanilleextrakt oder Zimt für zusätzlichen Geschmack

Zubereitung:

  1. Die Mandeln über Nacht in Wasser einweichen.
  2. Am nächsten Tag die Mandeln abgießen und abspülen.
  3. Die Mandeln zusammen mit 1 Liter frischem Wasser in einen Mixer geben und gut pürieren, bis die Mischung cremig ist.
  4. Die Mischung durch ein feinmaschiges Sieb oder einen Nussmilchbeutel gießen, um die feste Mandelmasse von der Flüssigkeit zu trennen.
  5. Die Flüssigkeit in einem Behälter aufbewahren und nach Belieben mit Honig, Salz und optionalen Aromen wie Vanille oder Zimt abschmecken.
  6. Die Mandelmilch im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 3-4 Tagen konsumieren.
Karottenpüree (Pastanagat)

Das Karottenpüree ist eine einfache und doch elegante Beilage, die sowohl in mittelalterlichen als auch in modernen Küchen beliebt ist. Es passt wunderbar zu einer Vielzahl von Hauptgerichten und bringt eine natürliche Süße und Cremigkeit auf den Teller.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter war Karottenpüree eine einfache, aber nahrhafte Beilage. Es wurde aus gekochten Karotten hergestellt, die zu einer cremigen Konsistenz verarbeitet wurden. Häufig wurde es mit Gewürzen wie Pfeffer und manchmal mit Mandeln oder Brot angereichert, um eine gehaltvollere Textur zu erhalten.

Das Püree war eine beliebte Beilage zu Fleischgerichten oder wurde als eigenständiges Gericht verzehrt, vor allem in Zeiten des Fastens, wenn auf Fleisch verzichtet wurde.

Moderne Adaption: Karottenpüree

Zutaten:

  • 500 g Karotten, geschält und in Stücke geschnitten
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Butter oder Olivenöl (für eine vegane Option)
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: 50 g Mandeln oder 1 Scheibe altbackenes Brot, gerieben

Zubereitung:

  1. Die Karotten in einem Topf mit Wasser weich kochen, etwa 15-20 Minuten.
  2. Die Karotten abgießen und in einen Mixer oder eine Schüssel geben.
  3. Die Butter (oder Olivenöl) und die Gemüsebrühe hinzufügen und alles pürieren, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  4. Kreuzkümmel sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzugeben und gut vermischen.
  5. Optional: Die Mandeln oder das geriebene Brot hinzufügen, um dem Püree mehr Substanz zu verleihen.
  6. Das Püree kann als Beilage zu Fleisch, Fisch oder vegetarischen Gerichten serviert werden.
Salatpüree (Lletugat)

Das Salatpüree bringt frische Aromen auf den Tisch und ist eine ungewöhnliche, aber interessante Alternative zu klassischem Gemüse. Es kann als Beilage oder Vorspeise serviert werden und passt als interessante Variante zu klassischen Pürées zu leichten Sommergerichten oder als Teil eines modernen, kreativen Menüs.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Im Mittelalter wurde Salat oft nicht nur roh in Salaten gegessen, sondern auch gekocht und zu Pürees oder Saucen verarbeitet. Salatpüree war eine einfache Beilage, die mit Gewürzen und manchmal mit einer Basis aus Brühe oder Mandeln verfeinert wurde. Es war eine Möglichkeit, saisonale Zutaten in herzhaften Gerichten zu verwenden und bot Abwechslung zu den üblichen Gemüsepürees.

Die mittelalterliche Küche nutzte oft Salate und Blattgemüse auf kreative Weise, um Suppen und Pürees zu bereichern und ihnen einen leichten, frischen Geschmack zu verleihen.

Moderne Adaption: Salatpüree

Zutaten:

  • 1 großer Kopf Blattsalat (z. B. Kopfsalat oder Römersalat)
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 2 EL Butter oder Olivenöl (für eine vegane Option)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Mehl (optional, um die Konsistenz zu verdicken)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: 50 ml Sahne oder pflanzliche Alternative für eine cremigere Textur

Zubereitung:

  1. Den Salat waschen, grob hacken und beiseitelegen.
  2. Die Zwiebel in der Butter oder dem Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie weich und glasig ist.
  3. Den gehackten Salat hinzufügen und leicht anbraten, bis er zusammenfällt.
  4. Die Gemüsebrühe hinzugießen und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  5. Optional: Das Mehl einrühren, um das Püree zu verdicken.
  6. Alles in einen Mixer geben oder mit einem Stabmixer pürieren, bis eine glatte Konsistenz erreicht ist.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben etwas Sahne oder eine pflanzliche Alternative für extra Cremigkeit hinzufügen.
  8. Das Salatpüree kann als Beilage zu Fleisch oder Fisch serviert oder als leichte, gesunde Vorspeise genossen werden.
Spargel (Espàrrecs)

Der Spargel ist eine wunderbare Beilage zu vielen Gerichten, sei es zu Fleisch, Fisch oder auch in vegetarischen Menüs. Er bringt eine frische, elegante Note und ist ein hervorragendes Beispiel für die Verwendung von saisonalem Gemüse in der modernen Küche.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Spargel war im Mittelalter eine geschätzte Delikatesse und wurde häufig als Gemüsebeilage zu verschiedenen Gerichten serviert. Die Zubereitung umfasste oft das Kochen oder Dämpfen des Spargels, gefolgt von der Kombination mit verschiedenen Saucen oder Gewürzen, um den Geschmack zu verstärken.

Im Mittelalter wurde Spargel wegen seiner zarten Textur und seines feinen Geschmacks geschätzt und fand sowohl in der Alltagsküche als auch in der gehobenen Gastronomie Verwendung.

Moderne Adaption: Spargel

Zutaten:

  • 500 g frischer grüner oder weißer Spargel
  • 2 EL Olivenöl oder Butter
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Zitrone (Saft und Schale)
  • Parmesan oder ein anderer Hartkäse (optional)

Zubereitung:

  1. Den Spargel gründlich waschen und die holzigen Enden abschneiden.
  2. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und den Spargel ca. 3-5 Minuten blanchieren, bis er zart, aber noch bissfest ist.
  3. Den Spargel abgießen und sofort in Eiswasser legen, um den Garprozess zu stoppen.
  4. In einer Pfanne das Olivenöl oder die Butter erhitzen und den Spargel hinzufügen.
  5. Mit Salz, Pfeffer und dem Saft sowie der Schale der Zitrone würzen.
  6. Den Spargel für einige Minuten anbraten, bis er leicht gebräunt ist.
  7. Optional: Mit frisch geriebenem Parmesan oder einem anderen Hartkäse bestreuen und servieren.
Zarte Kichererbsen (Cirons Tendres)

Diese zarten Kichererbsen sind eine köstliche und nahrhafte Beilage oder können auch als Hauptgericht zusammen mit Salat oder Brot serviert werden. Sie bieten eine hervorragende Basis für verschiedene Geschmäcker und können nach Belieben gewürzt werden.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Kichererbsen waren im Mittelalter eine wichtige Proteinquelle und wurden in verschiedenen Gerichten verwendet. Sie waren besonders bei den ärmeren Schichten beliebt, da sie nahrhaft und sättigend sind. Die Zubereitung der Kichererbsen umfasste häufig das Einweichen und langsame Kochen, um ihre zarte Textur zu erreichen.

Im Mittelalter wurden Kichererbsen nicht nur als Beilage, sondern auch als Hauptbestandteil von Eintöpfen und anderen herzhaften Gerichten geschätzt.

Moderne Adaption: Zarte Kichererbsen

Zutaten:

  • 250 g getrocknete Kichererbsen (oder 1 Dose Kichererbsen)
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprika
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Petersilie zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

  1. Wenn du getrocknete Kichererbsen verwendest, weiche sie über Nacht in Wasser ein.
  2. Am nächsten Tag die Kichererbsen abgießen und in einem Topf mit frischem Wasser zum Kochen bringen. 1-2 Stunden köcheln lassen, bis sie zart sind. Bei Verwendung von Dosen-Kichererbsen entfällt dieser Schritt.
  3. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Zwiebel sowie den Knoblauch darin glasig dünsten.
  4. Die gekochten Kichererbsen hinzufügen und mit Kreuzkümmel, Paprika, Salz und Pfeffer würzen.
  5. Alles gut vermischen und für weitere 5-10 Minuten anbraten, bis die Kichererbsen leicht knusprig sind.
  6. Mit frischer Petersilie garnieren und warm servieren.
Semolina-Pudding (Sèmola)

Semolina kann sowohl als herzhaftes als auch als süßes Gericht genossen werden. Sie eignet sich hervorragend als Beilage oder als sättigender Brei, der warm serviert wird. In der modernen Küche hat Semolina ihren Platz als vielseitige Zutat gefunden, die in vielen Rezepten Verwendung findet, oder als Grießpudding, der als Nachspeise serviert wird.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Semolina, auch als Grieß bekannt, war im Mittelalter ein Grundnahrungsmittel, das aus dem Mahlen von Hartweizenkörnern gewonnen wurde. Dieses vielseitige Lebensmittel wurde in verschiedenen Formen zubereitet, von Brei bis hin zu festen Teigen, die für unterschiedliche Gerichte verwendet wurden. Semolina war besonders beliebt wegen ihrer Textur und ihres Geschmacks, der sich gut mit verschiedenen Zutaten kombinieren ließ.

Im Mittelalter wurde Semolina oft mit Milch oder Brühe zubereitet und manchmal mit Honig oder Gewürzen verfeinert, um einen nahrhaften und sättigenden Brei zu schaffen.

Moderne Adaption: Semolina

Zutaten:

  • 1 Tasse Semolina (Hartweizengrieß)
  • 4 Tassen Wasser oder Milch
  • 2 EL Butter oder Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • Optional: 2 EL Zucker oder Honig (für süße Variante)
  • Optional: Zimt oder Vanille für zusätzlichen Geschmack

Zubereitung:

  1. Das Wasser oder die Milch in einem großen Topf zum Kochen bringen und eine Prise Salz hinzufügen.
  2. Die Semolina langsam in die kochende Flüssigkeit einstreuen und dabei ständig rühren, um Klumpenbildung zu vermeiden.
  3. Die Hitze reduzieren und die Mischung unter ständigem Rühren für etwa 5-7 Minuten köcheln lassen, bis sie dick wird.
  4. Butter oder Olivenöl unterrühren und nach Belieben mit Zucker oder Honig süßen.
  5. Für die süße Variante Zimt oder Vanille hinzufügen und gut vermengen.
  6. Die Semolina in Schalen servieren und nach Belieben mit Früchten, Nüssen oder Joghurt garnieren.
Kandierte Walnüsse (Nous Confites)

Diese kandierten Walnüsse sind ein köstlicher Snack, der auch hervorragend als Topping für Salate oder Desserts verwendet werden kann. Heutzutage sind sie eine beliebte Ergänzung in der modernen Küche, sei es als Snack für zwischendurch, als Bestandteil von Mischungen für Nüsse und Trockenfrüchte oder zur Verfeinerung von herzhaften Gerichten und Desserts.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Kandierte Walnüsse waren im Mittelalter eine beliebte Süßigkeit und wurden oft als Snack oder zur Verfeinerung von Gerichten verwendet. Sie vereinten die nussigen Aromen der Walnüsse mit einer süßen, knusprigen Glasur, die den Geschmack der Nüsse verstärkte und sie zu einer begehrten Delikatesse machte.

Im Mittelalter war das Konservieren von Nüssen durch Kandieren eine Möglichkeit, ihre Haltbarkeit zu verlängern, so dass sie auch außerhalb der Erntezeit genossen werden konnten. Oft wurden sie auch bei festlichen Anlässen oder zur Verzierung von Speisen verwendet.

Moderne Adaption: Kandierte Walnüsse

Zutaten:

  • 200 g Walnüsse
  • 150 g Zucker
  • 50 ml Wasser
  • 1 TL Zimt (optional)
  • Eine Prise Salz

Zubereitung:

  1. Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten, bis sie aromatisch sind. Dabei regelmäßig umrühren, um ein Anbrennen zu vermeiden.
  2. In einem separaten Topf Zucker, Wasser, Zimt und Salz vermengen. Bei mittlerer Hitze erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  3. Die gerösteten Walnüsse in den Zuckersirup geben und gut umrühren, bis sie gleichmäßig bedeckt sind.
  4. Die Mischung weiter erhitzen und dabei ständig rühren, bis der Zucker zu karamellisieren beginnt und die Walnüsse eine goldene Farbe annehmen.
  5. Die kandierten Walnüsse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen können sie in Stücke gebrochen werden.
Käsecreme (Formatjades)

Diese moderne Adaption der mittelalterlichen Käsecreme verwendet Mascarpone oder Ricotta für eine glatte und cremige Konsistenz. Die Zugabe von Honig und Gewürzen verleiht dem Dessert eine süße, aromatische Note. Es kann kalt serviert werden und eignet sich hervorragend als leichter Abschluss eines Festessens.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Rezept für Cheese Cream aus dem Sent Soví beschreibt eine einfache, aber reichhaltige Sahnespeise, die während des Mittelalters in Katalonien besonders beliebt war. In der ursprünglichen Zubereitung wurde gereifter Käse mit frischer Sahne vermischt und auf niedriger Flamme erhitzt. Gewürze wie Zimt und Zucker wurden hinzugefügt, um der Mischung eine süße und leicht würzige Note zu verleihen. Diese sahnige Käsecreme wurde oft als Dessert serviert, speziell bei festlichen Anlässen oder in der gehobenen Küche.

Moderne Adaption: Käsecreme

Zutaten:

  • 200 g Mascarpone oder Ricotta
  • 150 ml Sahne
  • 50 g Zucker
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 1 EL Honig (optional)
  • Frische Beeren oder gehackte Nüsse zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

  1. Die Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze leicht erwärmen.
  2. Den Mascarpone (oder Ricotta) und den Zucker einrühren, bis die Mischung glatt ist und sich der Käse vollständig aufgelöst hat.
  3. Zimt und Muskatnuss hinzufügen und gut umrühren. Optional kann ein Esslöffel Honig hinzugefügt werden, um der Creme eine zusätzliche Süße zu verleihen.
  4. Die Mischung bei geringer Hitze leicht köcheln lassen, bis sie eindickt.
  5. In Dessertschalen füllen und nach Belieben mit frischen Beeren oder gehackten Nüssen garnieren.
Spinat (Espinacs)

Diese moderne Version verwendet einfache Zutaten, die der Spinat mit einem köstlichen mediterranen Aroma ergänzt. Die Kombination aus Knoblauch, Pinienkernen und Rosinen verleiht dem Gericht Tiefe und Süße, während es gleichzeitig leicht und frisch bleibt.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Rezept für Spinat im Sent Soví zeigt, wie das grüne Blattgemüse im Mittelalter in der katalanischen Küche verwendet wurde. Spinat wurde oft gekocht und mit einer Vielzahl von Zutaten verfeinert, darunter Olivenöl, Knoblauch und Gewürze. Die Zubereitung war einfach, aber der Geschmack konnte durch die Zugabe von Nüssen, Rosinen oder auch Käse veredelt werden. Es war ein beliebtes Gericht in der Fastenzeit, da es keine tierischen Produkte enthielt.

Moderne Adaption: Gebratener Spinat

Zutaten:

  • 500 g frischer Spinat
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 30 g Pinienkerne
  • 30 g Rosinen
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Ein Spritzer Zitronensaft (optional)

Zubereitung:

  1. Das Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Den gehackten Knoblauch darin anbraten, bis er goldbraun ist.
  2. Den frischen Spinat hinzufügen und unter ständigem Rühren etwa 3-5 Minuten anbraten, bis er zusammenfällt.
  3. Pinienkerne und Rosinen hinzufügen und alles gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.
  4. Sofort servieren, als Beilage oder als Teil eines leichten Hauptgerichts.

Das Spinatrezept im Sent Soví wurde wahrscheinlich als Beilage oder Teil eines größeren Essens serviert. Spinat war im Mittelalter oft eine Beilage zu Hauptgerichten, insbesondere während der Fastenzeiten, in denen auf Fleisch verzichtet wurde. In der modernen Adaption bleibt es ebenfalls eine Beilage, die gut zu Fleisch, Fisch oder auch vegetarischen Hauptgerichten passt.

Es könnte aber auch als leichtes Hauptgericht serviert werden, wenn man es mit anderen Zutaten wie Reis, Quinoa oder Brot kombiniert.

Lauchpüree (Porrada)

Dieses moderne Lauchpüree ist eine köstliche Beilage, die perfekt zu Fleischgerichten oder als vegetarisches Hauptgericht serviert werden kann.

Zusammenfassung des Originalrezepts

Das Rezept für den Lauchbrei beschreibt die Zubereitung von zarten Lauchstücken, die gekocht und anschließend püriert werden, um eine cremige Konsistenz zu erzielen. Gewürzt mit einer Kombination aus Kräutern und Gewürzen wird der Brei zu einer schmackhaften Beilage, die den Geschmack anderer Gerichte bereichert. Diese Zubereitungsart zeigt, wie Gemüse im Mittelalter sowohl nahrhaft als auch schmackhaft aufbereitet werden konnte.

Moderne Adaption: Lauchpüree

Zutaten:

  • 4 große Lauchstangen, nur das Weiße und Hellgrüne, gewaschen und in Ringe geschnitten
  • 2 EL Butter
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

  1. Die Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
  2. Die Lauchringe hinzufügen und unter Rühren etwa 5 Minuten anschwitzen, bis sie weich sind.
  3. Die Gemüsebrühe hinzugießen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und den Lauch etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis er sehr weich ist.
  4. Mit einem Pürierstab oder in einem Mixer die Mischung pürieren, bis sie eine glatte Konsistenz erreicht.
  5. Sahne hinzufügen und gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Das Lauchpüree in Schalen servieren und nach Belieben mit frischen Kräutern garnieren.

Kulinarische Führungen und Events

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